Netzwerk Pflanzensammlungen gründet Gattungsgruppen

Das Netzwerk Pflanzensammlungen wird künftig Gattungsgruppen zu bestimmten Sammlungen einrichten. Die Betreuung der Sammlungen soll so intensiviert, der Anschluss neuer Sammler an das Netzwerk leichter werden. Zu diesem Entschluss kam ein Gesprächskreis beim Bundessortenamt, der sich Ende Februar in Hannover traf.

Jede Gruppe wird einen eigenen Ansprechpartner erhalten. Geplant sind Gattungsgruppen für Aquilegia/Thalictrum, Dahlia, zur Gruppe der Farne, Galanthus, Gesneriaceae, Hedera, Helleborus, Hemerocallis, Hepatica, Hosta, Iris, Lillium, Paeonia, Phlox, Primulaceae, Sempervivum/Jovibarba und Viola. Im Sommer soll es ein Treffen von Netzwerkpartnern und Interessenten beim Bundessortenamt geben.

Die Koordination des Netzwerks Pflanzensammlungen ist vor zehn Monaten von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG) in die Hände des Bundessortenamts übergegangen. Die DGG hatte das Netzwerk seit 2009 aufgebaut. Inzwischen wirken fast 370 Pflanzensammler beim Netzwerk mit. 166 Sammlungen mit über 460.000 Akzessionen sind erfasst und 81 unterstützende Partner in die Deutsche Genbank Zierpflanzen (DGZ) eingebunden worden.

Nach Angaben des Bundessortenamtes sind "lange noch nicht alle Pflanzensammlungen erfasst und viele wichtige Sammlungen auch in Zukunft in ihrem Erhalt gefährdet". Das Netzwerk Pflanzensammlungen soll deshalb über die staatlich geförderte Projektlaufzeit hinaus erhalten bleiben. Auch die Bewahrung von Sammlungen durch Patenschaften soll fortgesetzt werden.