Unternehmensführung

Neue Mitarbeiter finden: Persönlicher Kontakt hilft

Die Unternehmen in Deutschland setzen mittlerweile auf eine Vielzahl von Strategien, um trotz des Fachkräftemangels freie Stellen adäquat besetzen zu können. Immer wichtiger wird es für die Firmen, zu potenziellen Bewerbern persönliche Kontakte zu knüpfen.

Die Zeiten, in denen Unternehmen nach einer Stellenausschreibung waschkörbeweise Bewerbungen erhielten, sind vorbei. Heute müssen die Firmen kreativ werden, um neue Mitarbeiter zu finden. Denn qualifiziertes Personal ist rar, wie eine Befragung von Personalverantwortlichen aus 420 Unternehmen zeigt: In neun von zehn Unternehmen ist der Fachkräftemangel ein relevantes Thema, gut 40 Prozent sehen ihn als dringliches oder sogar existenzielles Problem. Dringend gesucht werden unter anderem Fachkräfte in IT-Berufen, im Bereich Beratung und Vertrieb sowie Ingenieure.

Um dennoch möglichst viel qualifiziertes Personal zu finden, müssen Unternehmen neue Wege gehen. Zwar sind kostenpflichtige Online-Stellenanzeigen noch die meistgenutzte Strategie, um neue Mitarbeiter zu finden - und immerhin knapp jedes zweite Unternehmen verzeichnet damit gute Erfolge. Doch häufig ist es für die Firmen auch sinnvoll, aktiv auf die begehrten Fachkräfte zuzugehen. Ein Beispiel (Grafik): Sechs von zehn Unternehmen besuchen oder beteiligen sich an Jobmessen und ähnlichen Veranstaltungen - mehr als jedes zweite findet auf diese Weise das gesuchte Personal. Auch die Kooperation mit Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen, durch die sich Betrieb und potenzielle Kandidaten frühzeitig kennenlernen, führt zu guten Erfolgen.

Immer wichtiger wird es für Unternehmen darüber hinaus, langfristig eine Marke zu entwickeln, mit der sie sich gegenüber den Bewerber-Zielgruppen als attraktiver Arbeitgeber präsentieren können. Zwar verfolgen bislang erst 25 Prozent der Unternehmen diese Strategie, doch mehr als drei Viertel von ihnen haben damit Erfolg.

Viele Betriebe setzen zudem spezielle Anreize: Sie bieten den Fachkräften in Engpassberufen zum Beispiel Arbeitszeitmodelle, die zu einer besseren Work-Life-Balance führen, oder unterstützen die neuen Mitarbeiter bei einem notwendigen Umzug. Diese guten Taten werden aber oft unzureichend kommuniziert: Nur jedes vierte Unternehmen informiert die Bewerber darüber in der Stellenanzeige oder auf der Firmenwebsite, 61 Prozent dagegen erst im persönlichen Gespräch und 13 Prozent sogar nur auf Nachfrage. iwd

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