Ökologische Transparenz für Kunstrasenproduzenten

Neue Software zur Ermittlung der Ökobilanz von Kunstrasen

Der Branchenverband der Kunstrasenindustrie ESTC (EMEA Synthetic Turf Council) unterstützt seine Mitglieder dabei, die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte hervorzuheben und kündigt die Einführung der branchenspezifischen Software SimaPro zur Erstellung einer Ökobilanz (LCA) an.
Ökobilanz Branchensoftware
Das Ziel der Software SimaPro ist es, aus Sicht der Hersteller sowohl die Dateneingabe als auch Datenausgabe zu vereinfachen, indem nur obligatorische, unternehmensspezifische Daten erfasst werden. Foto: ESTC

Die mit dem Beratungsunternehmen PRé Sustainability gemeinsam entwickelte Software wird das erste offizielle Werkzeug dieser Art für die Hersteller von Kunstrasen in Europa sein. Neben den europäischen Herstellern haben auch außereuropäische Produzenten die Möglichkeit, die Software einzusetzen. Darüber hinaus kann die Softwarelizenz auch von Nicht-Mitgliedern des Verbandes erworben werden.

Die SimaPro-Software zur Ermittlung der Ökobilanz berücksichtigt dabei die Kategorien und Regeln des neuen "Product Environmental Footprint" (PEFCR) der Europäischen Kommission (EC). Diese bilden künftig die Leitlinien für die Berechnung und die Kommunikation des ökologischen Fußabdruckes über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes.

Die Kunstrasenindustrie ist somit eine der ersten Industrien in Europa, die freiwillig branchenspezifische Richtlinien einführt, um ihr Engagement und ihre Transparenz in Bezug auf die Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu unterstreichen. Nachhaltigkeit steht im Fokus und ist bereits heute einer der wichtigsten Werte der zukunftsorientierten Kunstrasenindustrie.

Die neuen Kategorieregeln wurden in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, mit Spezialisten für Ökobilanzen, sowie internationalen Sportverbänden wie UEFA und FIFA entwickelt. Das Ziel der Software ist es, aus Sicht der Hersteller sowohl die Dateneingabe als auch Datenausgabe zu vereinfachen, indem nur die obligatorischen, unternehmensspezifischen Daten erfasst werden. Die Ergebnisse werden in Form von Einzelwerten auf einem benutzerfreundlichen Dashboard dargestellt. Dies führt zu vergleichbaren und fairen Ergebnissen über verschiedene Hersteller und Produkte hinweg.

"Als Branchenverband sehen wir die Notwendigkeit einer größeren Transparenz in Bezug auf die Umweltauswirkungen unserer Produkte. Deshalb stellen wir sowohl den Herstellern als auch den Planern und Einkäufern von Kunstrasen eine fundierte Entscheidungsgrundlage für den Vertrieb bzw. die Beschaffung bereit", sagt ESTC-Geschäftsführer Stefan Diderich und hebt ökologische Nachhaltigkeit als einen der wichtigsten Werte des ESTC hervor.

Den neuen "Product Environmental Footprint" der Europäischen Kommission anzuwenden unterstreiche das. Mit der Software adressiert der ESTC auch die Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Unternehmen, die nicht über die Mitarbeiter, die Zeit oder das Budget für die sorgfältige Validierung und Nachverfolgung von Ökobilanz-Prozessen verfügen, dennoch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Produkten mit minimalen Umweltauswirkungen spielen.

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