Ungetrübter Spaß beim Spielen

Neue Spielgeräte im Outdoor-Bereich

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Spielgeräte
Spielgeräte sind heute oft als in Form von Kombi-Geräten zu finden, die in einem Spielhaus oder -Turm integriert sind. Foto: myToys.de

Aktuelle Trends bei den Spielgeräten zeigen: Nachhaltiges Material wie Holz und die Kombination von vielfältigen Bewegungs- und Spielmöglichkeiten an einem Gerät sind angesagt.

Wie wichtig Außenräume für die Freizeit geworden sind, haben wir während des Lockdowns im letzten Jahr konkret erfahren. Gerade für Kinder sind Spielen und Bewegung an der frischen Luft von großer Bedeutung. Spielplätze im öffentlichen Bereich, Spielgeräte auf Schulhöfen oder aber auch in Privatgärten erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Wir werfen daher einen Blick auf die aktuellen Trends bei Spielgeräten, bei denen sich zwei wesentliche Faktoren abzeichnen: Nachhaltiges Material wie Holz und Geräte zur Förderung der Motorik in Kombination von vielfältigen Bewegungs- und Spielmöglichkeiten an einem Gerät.

Neben dem Trendmaterial Holz sind je nach Einsatzort aber auch andere Materialien, wie Stahl, Aluminium oder Recyclingkunststoffe bei den Spielgeräten zu finden. Beim Holz sind besonders Sorten wie Robinie oder Douglasie beliebt. Während die Holzgeräte mehr Wartung erfordern, sind die Geräte aus härteren Materialien nahezu wartungsfrei, was besonders in öffentlichen Einrichtungen als ein wichtiges Argument gilt.

Was muss man beim Aufbau beachten?

Spielplätze und die Geräte, auf denen Kinder turnen, müssen ein hohes Maß an Sicherheit erfüllen, damit die Kleinen sich nicht verletzen. Die Voraussetzung beim Boden ist eine ausreichend große und stabile Fläche. Eine grüne Wiese oder Rasenfläche bildet eine ideale Unterfläche, bei harten Böden sollte die Fläche unter und um das Spielgerät herum mit Sand gefüllt sein. Auch die Umgebung muss gewisse Kriterien erfüllen: Ein Spielplatzgerät sollte immer auf einer möglichst freien Fläche stehen, Bäume und Sträucher dürfen nicht direkt angrenzen, damit sich die Kinder nicht daran verletzten. Wenn Äste in Griffreichweite der Kinder gelangen, laden Bäume Kinder geradezu ein, gefährliche Kletterversuche vom Spielgerät auf den Baum zu unternehmen.

Nicht jedes Spielgerät eignet sich für jedes Kind. Daher definieren die Hersteller von Geräten meistens auch das geeignete Alter der Kinder. Am Beispiel der Schaukeln gibt es je nach Alter unterschiedliche Typen: Für Kleinkinder bietet sich die Einsitzerschaukel an; sie hat einen sicheren Sitz und ist besonders im Krippenalter, also unter drei Jahren, beliebt. Die Netzschaukel sieht man besonders häufig in Kindergärten und Schulen, also über drei Jahren. Hier passen bis zu sechs Kinder hinein, es gibt aber keinen Rausfall-Schutz. Die klassische Schaukel ist als Spielplatzgerät für Kinder unter drei Jahren weniger geeignet, man sieht sie aber auf nahezu jedem Spielplatz.

Generell gilt: Die Sicherheit bei Spielgeräten wird durch die Einhaltung der Vorgaben der Norm DIN EN 1176 sowohl bei der Konstruktion von Geräten als auch bei den Vorgaben zu regelmäßigen Inspektionen auf Spielplätzen gewährleistet. Die DIN EN 1177 regelt darüber hinaus die Definition der Fallbereiche und Untergründe. Spielgeräte werden per TÜV geprüft, um die Sicherheit vor Ort kümmert sich in der Regel ein Sachverständiger, der mehrmals im Jahr Kontrollen durchführen muss und dabei Faktoren wie Fallschutz, Untergründe, Sicherheitsbereiche und Laufwege unter die Lupe nimmt.

Spieltürme als Kombigeräte

Als einer der großen Trends zeigt sich, dass Spielgeräte nicht mehr einzeln zu finden sind, als Schaukel, Rutsche oder Wippe, sondern vielmehr in Form von Kombi-Geräten, die in einem Spielhaus oder -Turm integriert sind. So ist zum Beispiel der Spielturm Mia von Scheffer-Outdoor-Toys mit Doppelschaukel, Rutsche und Sandkasten ausgestattet. Insgesamt 3 Meter hoch und mit einer 384 x 450 cm großen Fläche bietet er Platz für mehrere Kinder gleichzeitig. Die 290 cm lange blaue Rutsche sorgt für großes Spielvergnügen. Die Grundkonstruktion ist aus kesseldruckimprägniertem Holz gebaut und damit witterungsbeständig. Die massiven 9 x 9 cm starken Pfosten halten nasser Witterung und Schädlingsbefall lange stand. Der Spielturm kann auch nach individuellen Vorstellungen farbig gestrichen werden. Die Kinder können auf der zum Teil überdachten, 145 cm hohen Plattform weit in den Garten schauen. Hinauf klettern sie über eine stabile Leiter mit abgerundeten Holzsprossen. Zwei Haltegriffe helfen ihnen beim sicheren Aufstieg.

Der 240 cm breite Doppelschaukelanbau ist mit zwei roten Schaukelsitzen mit höhenverstellbaren Schaukelseilen ausgestattet. Unter dem Spielturm befindet sich ein großer Sandkasten mit vier Sitzbrettern für entsprechend viele Kinder. Die Rutsche ist aus HDPE Spritzguss gefertigt. Durch die geschwungene Form gewinnt das rutschende Kind erst richtig an Fahrt. Mit wenigen Handgriffen kann die Wellenrutsche in eine Wasserrutsche umgebaut werden. Das Wasser wird über einen Gartenschlauch auf die Rutsche geführt. Für Sicherheit sorgt die Verankerung der Rutsche

im oberen Bereich der Plattform durch Schrauben. Die Rutsche eignet sich für Podesthöhen von ca. 150 cm (± 5 cm). Um die Stabilität zu gewährleisten, wird der Turm im Boden fest verankert. Die Schraubverbindungen sind in regelmäßigen Abständen - ca. vier Wochen, je nach Benutzungshäufigkeit und Alter des Spielgerätes - auf festen Sitz und Stabilität zu überprüfen. Der Spielturm eignet sich erst für Kinder ab 3 und bis maximal 10 Jahren. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 350 kg, auf der Rutsche dürfen die Lasten nicht mehr als 100 kg und auf den Schaukeln nicht schwerer als 50 kg sein. Der Spielturm ist nur in privaten Gärten und unter Aufsicht von Erwachsenen zugelassen.

Stelzenhaus mit Aussicht

Wenn nicht nur eine Aussichtsplattform gefragt ist, sondern ein richtiges geschlossenes Haus in luftiger Höhe, dann ist das Stelzenhaus Big House von Prestige Garden mit Rutsche eine Möglichkeit. Auf einer Fläche von 203 x 210 cm ragt es über 3 m in die Höhe. 9 x 9 cm starke Pfosten tragen das Haus mit drei Fenstern und einer Tür. Auch dieses Stelzenhaus ist aus kesseldruckimprägniertem Kiefern-Profilholz gearbeitet und witterungsbeständig. Das robuste Dach ist aus 14 mm starken Brettern gebaut und kann auf Wunsch mit farbigen Schindeln oder einer selbstklebenden Dachbahn belegt werden. Vor dem Haus gibt es eine kleine Veranda, von der aus die Kinder alles im Blick haben können. Zwei feststehende Fenster aus Kunstglas in der Front und ein nach außen zu öffnendes Fenster mit Fensterläden in der Seitenwand gewähren den Blick von innen nach außen und versorgen das Innere des Hauses mit Licht. Das Fenster sowie die zweigeteilte Holztür sind mit einem Fingerklemmschutz ausgestattet. Eine 2,9 m lange Wellenrutsche kann entweder an der Front oder an der Seite des 150 cm hohen Podestes angebracht werden. Auch diese Rutsche lässt sich leicht in eine Wasserrutsche umwandeln. Der Aufbau erfolgt unkompliziert, wobei eine detaillierte und leicht verständliche Anleitung hilft. Das Stelzenhaus kann optional durch weitere Elemente, wie zum Beispiel Schaukel, Haltegriffe, Lenkräder erweitert werden. Auch das Stelzenhaus sollten erst für Kinder zwischen 3 bis 14 Jahren aufgestellt werden, ebenso nur im privaten Garten und unter Aufsicht von Erwachsenen.

Für junge Kletterprofis

Klettern ist ein gefragter Sport. Aber das alpine Klettern in den Bergen erfordert auch ein gewisses Training, das man sich bereits als Kind aneignen kann, zum Beispiel im Seil- und Klettergarten in ungefährlich niedriger Höhe auf der an kräftigen Seilen freischwingenden Kletterleiter, wie sie Rhinozeros anbietet. Den Miniklettergarten vor der Haustür haben Kinder auch mit der Tibetanischen Brücke. Geeignet für das Alter zwischen 3 und 12 Jahren trainieren die verschiedenen Einzelsegmente des Seil- und Klettergartens unterschiedlich hohe Anforderungen an Motorik und Geschicklichkeit.

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Die Fallhöhe der Einzelsegmente ist so gering, dass jedes Kletterelement auch auf einer Asphaltfläche aufgestellt werden kann und somit auch für Schulhöfe geeignet ist. Die Tibetanische Brücke mit Laufhölzern aus Eiche nimmt mit ihrer maximalen Grundfläche mit Pfosten von 336 cm x 70 cm wenig Raum ein, sie sollte aber auf einer Fläche von 636 cm x 370 cm (= 150 cm umlaufend) ausreichenden Sicherheitsbereich beziehungsweise Fallraum gewähren. Die maximale Fallhöhe beträgt 0,59 m, alle Seile sind aus Herkulestau mit Drahtseele gearbeitet und bieten ebenfalls ausreichend Sicherheit. Der Aufbau der Kletteranlage-Segmente kann in verschiedenen Anordnungen erfolgen und ganz an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden, beispielsweise in der Reihenfolge der Elemente oder im Aufstellen im Winkel.

Ein Aussichtsturm mit Klettertraining, das bietet der Plum Premium Aussichtsturm aus Holz von mytoys. Auch dabei handelt es sich um ein Kombigerät mit vielen Möglichkeiten: Neben dem Besteigen des Turms, können erste Kletterversuche an der Kletterwand verschieden farbigen Haltegriffen trainiert werden und eine 2,40 m lange Wellenrutsche bietet zusätzlichen Spaß. Abgerundet wird alles mit einem Sandkasten, einer Kreidetafel, einem bunten Telefon und einem Fernglas. Noch mehr Klettermöglichkeiten erlaubt die Holz Kletter Cube. Im Trendmaterial Holz gebaut, bietet dieser Würfel viele Spielmöglichkeiten. Die Kletter-Cube enthält eine Kletterwand mit farbigen Halterungen, Trapez Kletterstangen, Monkey Bars, eine Holzleiter, ein Cargo Netz, eine Spielfläche, Wellenrutsche und eine Höhle, alles in einer Höhe von etwa 200 cm. Bei beiden Klettertürmen ist die Aufsicht von Erwachsenen geboten und Kinder dürfen erst ab 3 Jahren damit spielen. Die maximale Tragkraft beträgt 50 kg.

Bodentrampoline

Auf öffentlichen Spielplätzen findet man neben den gängigen Geräten auch immer häufiger Trampoline. Das sind Vandalismus-sichere Geräte, die aber der Spielplatzgerätenorm entsprechen müssen, speziell der DIN EN 1176. Gerade für Kommunen und ihren öffentlichen Spielplätzen und Parkanlagen und den Pausenhöfen der Grundschulen bietet der einfache Einbau dieser Spielplatz-Trampoline mit drahtverstärktem Sprungtuch eine attraktive Möglichkeit. Ganz im Trend liegen Bodentrampoline, wie beispielsweise von Rhinozeros oder Mytoys, die einfach in der Erde oder Grasfläche des Spielplatzes oder Gartens eingelassen sind. Die Bodentrampoline variieren in der Form zwischen quadratischen, reckteckigen und runden Varianten. Sie eignen sich bereits für Kinder ab 3 Jahren. Fallschutzplatten und Sprungtuch in drei verschiedenen Farben lieferbar. Das robuste Sprungtuch besteht in der Regel aus geriffelten Kunststofflamellen und ist wie die Fallschutzplatten in unterschiedlichen Farben erhältlich.

Für das Outdoor-Trampolin gibt es keine Gewichtsbeschränkungen, allerdings sollte das Trampolin von nur einer Person zur gleichen Zeit genutzt werden, um ein Unfallrisiko zu vermeiden. Das Einbautrampolin wird ebenerdig verlegt. Es besteht aus einer hochstabilen, feuerverzinkten Rahmenkonstruktion und ist an kindliche Bedürfnisse angepasst. Das 175 cm x 150 cm große Trampolin Jump-Kiga von Rhinozeros beispielsweise wird komplett vormontiert angeliefert und die Fallschutzplatten sind bereits mit dem Rahmen verklebt. Aufgrund des hohen Gewichts ist allerdings ein Hebegerät notwendig. Der Einbaurahmen besteht aus verzinktem Stahlblech und ist ebenfalls vormontiert. An Platz sollte mindestens 150 cm umlaufend von der Außenkante des Spielgeräts (125 cm von der Außenkante der Fallschutzplatten) und mindestens 350 cm oberhalb des Trampolins eingeplant werden. Ausreichenden Fallschutz gewähren elf Fallschutzplatten (Tiefe 25 cm) mit einer maximalen, freien Fallhöhe von 100 cm. Das Gewicht beträgt ca. 230 kg. Alle Komponenten sind in der Regel UV-Licht- und witterungsbeständig.

Ein Trampolin auf dem Boden reduziert die Unfallgefahr erheblich. Sowohl die Fallhöhe, als auch die Gefahr, dass ein Sicherheitsnetz nach längerem Gebrauch marode wird, machen ein Bodentrampolin gegenüber einem Gartentrampolin deutlich sicherer. Als ein für Spielplätze taugliches Trampolin sind Bodentrampoline auch im heimischen Garten als Kindertrampolin ein attraktives Spielgerät, das ebenerdig betreten werden kann. Bei der Auswahl des Bodentrampolins besteht die Wahl zwischen verschiedenen Größen, wie 2 m x 2 m oder 1,5 m x 1,5 m, oder eine Trampolinbahn bis zu 10 m, unterschiedlichen Formen wie rund und eckig und verschieden strapazierfähigen bzw. Vandalismus-sicheren Sprungtüchern mit oder ohne Zusatzbeschichtung.

Fabelwesenhaus

Das Eintauchen ins Land der Fabelwesen erlaubt ein fantasievolles Häuschen. Ebenfalls im Trendmaterial Holz erlaubt das Cranny-Haus von Betzold für Kleinkinder ab 2 Jahren auf ungefährliche Weise fantasievolle Rollenspiele, drinnen und draußen. In unterschiedlichen Größen erhältlich regt das Holzhäuschen mit seinen runden Formen die Fantasie der Kinder an, die sich darin wie kleine Kobolde und Feen fühlen können. Das geschwungene Design mit den harmonisch runden Fenster- und Türöffnungen bildet einen wundervollen Rahmen für fantasievolle Rollenspiele und viel Platz im Inneren zum Spielen, Lesen oder Ausruhen oder großen Abenteuern draußen vor der Tür. Das Cranny-Haus kann mit seiner kompakten Fläche mit Dachüberstand von 210 x 130 cm nicht nur draußen, sondern auch drinnen ein herrlicher Schlupfwinkel und Rückzugsort für die Kleinen sein. Die einfache Selbstmontage beansprucht eine Aufbauzeit von knapp einer Stunde bei zwei Erwachsenen. Die Hersteller empfehlen, das Haus auf festem Boden zu platzieren oder Waschbetonplatten zu unterlegen, um den direkten Kontakt von Holz und vielleicht feuchtem Untergrund zu vermeiden. Das Haus ist GS geprüft nach EN1176-1 durch SLG.Hartmannsdorf.

Baumstamm-Tiere

Ergänzend zum Cranny-Haus können die Kinder das Spielen mit pflegeleichten Holztieren üben. In drei Varianten erhältlich, sind die stabilen und witterungsbeständigen Tiere besonders für den Outdoor-Bereich geeignet. Der Rumpf ist aus einem Baumstamm gebildet, der Kopf aus einer langlebigen HDMF-Platte gebaut. Die Baumstammtiere sind in drei Varianten erhältlich: neben einem lustigen Hund, gibt es ein Pferd und ein Rentier. Die Kinder können auf den Tieren auch sitzen oder diese als Gruppe aufstellen. Der Schweif aus Polypropylen verleiht den Spielgefährten ein authentisches Aussehen. Die witterungsbeständige HDMF-Platte des Kopfes birgt, dank eines speziellen Herstellungsprozesses, einige Vorteile: Bei Außenanwendung und in feuchter Umgebung ist sie langlebig und hat eine hohe Formbeständigkeit. Das verwendete Holz stammt aus nachhaltigen Quellen. Die Sitzfläche besteht aus stabilem Kiefern-Vollholz. Die Maße variieren je nach Tierart zwischen 59 x 60 x 30 cm beim Hund, 64 x 60 x 30 cm beim Pferd und 69 x 60 x 30 cm beim Rentier.

Dr. Andrea Brill
Autorin

Brill PR

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