New Yorker Untergrundpark startet in Straßenbahndepot

New York Lichtkonzepte
So soll die Lowline in New York aussehen. Die Planer James Ramsey und Daniel Barasch dürfen sie nun realisieren. Foto: Alexander Dorn

Die New Yorker Stadtverwaltung hat grünes Licht für den ersten Untergrundpark der Welt, die sogenannte Lowline, gegeben. Die Projektplaner erhalten den Zuschlag für die Nutzung eines unterirdischen Straßenbahndepots. Das Objekt am Fuße der Williamsburg Bridge an der Lower East Side Manhattans wird seit 70 Jahren nicht mehr genutzt. Die Entscheidung der Behörde fiel nach einem achtmonatigen Ausschreibungsprozess zu dem lediglich ein Angebot der Lowline vorlag.

Die Stadtverwaltung gewährt den Planern James Ramsey und Daniel Barasch die Kontrolle über das Gelände, solange sie bestimmte Ziele bei der Beschaffung von Geldmitteln und der Projektplanung erreichen. Dazu zählt, dass ihr ungewöhnliches Beleuchtungssystem aus Linsen, Spiegeln und Glasfaserkabeln tatsächlich in der Lage ist, über 4000 m² unterirdische Vegetation am Leben zu erhalten. Das Lowline Lab, das seit Oktober vergangenen Jahres in einem Nebengebäude der Essex Street Markthalle die Idee simuliert und bereits 70.000 Besucher zählte, hatte viel dafür getan, das Konzept der Öffentlichkeit plausibel zu machen.

Die Planer rechnen mit rund 53,1 Mio. Euro Baukosten für die Lowline. Den jährlichen Unterhalt für das Projekt beziffern sie mit 3,5 Mio. Euro. Weil die Stadt bislang keine öffentlichen Mittel in Aussicht gestellt hat, muss das Geld ausschließlich von privaten Spendern aufgebracht werden. Die Stadtverwaltung erwartet, dass die Lowline-Planer innerhalb der nächsten zwölf Monate 8,8 Mio. Euro einsammeln, einen schematischen Entwurf vorlegen und ein halbes Dutzend Bürgerversammlungen abhalten. Das Projekt soll zudem einer Prüfung durch die New Yorker Stadtplanungskommission unterzogen werden.

Die Lowline-Planer sind begeistert. "Ich habe nie gedacht, dass unser Projekt so weit kommen würde", sagte Barasch auf einer improvisierten Pressekonferenz vor einem Solarkollektor des Lowline Labs. "Im Grunde genommen handelt es sich um die gigantische Version eines Vergrößerungsglases aus unserer Kindheit, die das Licht so bündeln kann, dass es Löcher in Blätter brennen oder Spielzeugsoldaten zum Schmelzen bringen kann." cm

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