Pflanzenverwendung - New German Gardening

Nicht nur bei Insekten beliebt – Lythrum

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bienenfreundlich Pflanzenverwendung
Sehr schöne Kombination aus Lythrum virgatum und Helenium Hybr. \'Rubinzwerg\' in der Pflanzung von Piet Oudolf im Gräflichen Park in Bad Driburg. Foto: Ulrike Battmer

Der wunderschöne Blutweiderich mit seinen rosaroten Blütenähren ist an unseren Gewässerrändern und feuchten Wiesen zuhause. Mit seinen 100 bis 120 cm hohen, buschigen Statur ist Lythrum salicaria eine sehr stattliche heimische Wildstaude.

In leuchtend rosaroten Tönen blüht er von Juni bis September. Seine zahlreichen Blüten sitzen in den Achseln der Hochblätter an seinen kantigen, behaarten Stängeln, die teilweise verzweigt sind und mit zunehmenden Alter am Grund verholzen. Stiellose, weidenblättrige Laubblätter sitzen entweder zu dritt an Quirlen, zu zweit gegenständig und auch wechselständig am Stängel. Sie sind lanzettlich und haben einen abgerundeten bis herzförmigen Blattgrund. Die schmalen Blattspreiten sind fein behaart und unterseits treten die Nerven deutlich hervor. Nach der Blüte bilden sich in den Kapselfrüchten Samen, die durch Wind und Wasser verbreitet werden. Im Herbst leuchten sie mit orangem Herbstlaub.

Lythrum ist eine wertvolle Pflanze für jeden Naturgarten. Ihre vielen Blüten am Ende ihrer standfesten Stängel locken eine Vielfalt von Insekten an, die sich an ihrem Nektar laben. Noch dazu ernähren sich von seinen Blättern die Raupen des Nachtpfauenauges.

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Blutweiderich bevorzugen einen sonnigen Standort, kommen aber auch im Halbschatten zurecht, dort sind sie allerdings blühfauler. Noch wichtiger ist ein feuchter Untergrund, Lythrum sind Gewässerrand- oder Feuchtwiesenpflanzen. Sie sind sehr anpassungsfähig und können bis zu 20 cm im Wasser stehen, vertragen allerdings auch zeitweise Trockenheit. Das macht sie zu sehr wertvollen Pflanzen an wechselfeuchten Standorten, wie beispielsweise für Retentionsflächen, die allerdings im Sommer nicht zu stark austrocknen sollten. Sie bevorzugen humose-, nährstoffreiche, feuchte Plätze und sind damit auch eine Augenweide in Beetstauden-Pflanzungen. Für die Gestaltung von Beeten sind Sorten oft attraktiver als die Wildart, es sind einige schöne Auslesen auf dem Markt.

  • 'Blush': 70 cm, Blüte hellrosa, niedrige Sorte
  • 'Feuerkerze': 120 bis 150 cm, leuchtend rosa, schmucke vertikale Samenstände
  • 'Robert': 60 bis 80 cm, intensiv karminrot, niedrige kompakte Sorte
  • 'Zigeunerblut': 110 cm, purpurrosa, wohl kräftigster Rotton, etwas kompakter

Eine weitere wertvolle Art ist Lythrum virgatum, der Ruten-Weiderich. Er kommt in warmgemäßigten Süd-Ost Europa, Zentral-Asien und Süd-Sibirien wie auch L. salicaria im Uferbereich von Gewässern oder auf Feuchtwiesen vor. Ruten-Weideriche sind in ihrem Habitus lockerer und feiner und vertragen auch etwas mehr Trockenheit als unsere heimische Art. Das macht sie zu wertvollen Stauden, auch hier finden wir sehr attraktive Sorten.

  • 'Dropmore Purple': 80 cm, purpurrosa, toller sommerlicher Farbträger
  • 'Rose Queen': 60 cm, rosarot, niedrige Sorte mit zierlichen, lockeren Blütenrispen
  • 'Swirl': 70 cm, rosa, locker verzweigte Blütenrispen filigran wirkend
  • 'White Swirl': 70 cm, weiß, eine weiße Auslese mit feiner filigraner Gestalt

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