Nordrhein-Westfalen: Mehr GaLaBau-Aufträge an Straßen und Radwegen

Als Folge des Ausbaus von Autobahnen sowie Bundesstraßen in Nordrhein-Westfalen wird es verstärkt Aufträge für den Garten- und Landschaftsbau geben. Das ergab ein Gespräch der Spitze des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW unter Führung von H. Christian Leonhards mit Entscheidungsträgern des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen in Gelsenkirchen.

Wie die GaLaBau-Unternehmer erfuhren, liegen in den nächsten Jahren Investitionsschwerpunkte im Bereich des Ausbaus und der Sanierung von Autobahnen und im Brückenbau. Verstärkt ist mit Aufträgen für den Garten- und Landschaftsbau beispielsweise beim Ausbau des gesamtflächigen Radschnellwegenetzes in NRW zu rechnen.

Unter anderem befindet sich derzeit ein sechs- bis achtspuriger Ausbau der A 45 in Planung. Darüber hinaus werden in Nordrhein-Westfalen flächendeckend Radschnellwege geplant und gebaut, die sich zurzeit noch zwischen dem zuständigen Landesministerium und dem RVR in der Abstimmungsphase befinden.

Für die erforderlich werdenden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wurde vom GaLaBau-Verband angeregt, solche Maßnahmen, soweit rechtlich möglich, auch in urbanen Bereichen etwa in Form von Dachbegrünungen und Pflegemaßnahmen von Parks umzusetzen. Elfriede Sauerwein-Braksiek, Hauptgeschäftsführerin Straßen NRW, sieht eine Dachbegrünung im innerstädtischen Bereich kritisch, da hier gerade im Bereich der Verkehrssicherung und Eigentümerstellung des Grundbuchs sowohl rechtliche Probleme bestehen, als auch ein hoher Verwaltungsaufwand zu erwarten ist. Kompensationsmaßnahmen werden ihren Worten zufolge wohl eher im Rahmen von begrünten Schallschutzwänden sowie Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt.

In diesem Zusammenhang will Straßen NRW auf Anregung des VGL Nordrhein-Westfalen hausintern klären, ob Pflegeverträge von zwei auf vier Jahre ausgeschrieben werden können und künftig Pflegemaßnahmen, wie beispielsweise Böschungspflege an Bundesstraßen wieder an den GaLaBau vergeben werden.

Sauerwein-Braksiek ist seit August 2015 Hauptgeschäftsführerin des Landesbetriebs Straßenbau NRW. Sie ist unmittelbar dem Verkehrsministerium des Bundeslandes unterstellt. Der Landesbetrieb beschäftigt 5800 Mitarbeiter in zehn Niederlassungen in NRW. In den letzten Jahren wurden die Planungsmittel sukzessive erhöht, in 2014 auf 24 Mio. Euro, in 2015 auf 40 Mio. Euro und in 2016 auf 48 Mio. Euro. Die investiven Mittel des Bundes wurden seit 2014 erhöht und stiegen von 730 Mio. Euro auf 850 Mio. Euro. In diesem Jahr werden sie auf 1 Mrd. Euro ansteigen. Nordrhein-Westfalen wird 2016 daher investive Mittel in Höhe von rund 166 Mio. Euro zur Verfügung stellen können.

VGL Nordrhein-Westfalen

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