Freisprechungsfeiern von Westfalen über den Ruhrpott bis hin zum Niederrhein

NRW: Mehr als 700 junge Gärtner starten ins Berufsleben

Konstruktive Antwort auf den Fachkräftemangel: In Nordrhein-Westfalen haben im Juni und Juli Freisprechungsfeiern der grünen Zunft stattgefunden, in deren Folge nun über 700 junge Gärtner ins Berufsleben starten. Das feierliche Ende der Ausbildungszeit wurde in allen Teilen von Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland begangen: In Westfalen (Münster, Paderborn, Herford, Steinfurt, Südlohn), im Ruhrpott (Dortmund, Essen, Recklinghausen), im Rheinland (Aachen, Köln, Bonn, Kempen) sowie im Sauerland (Arnsberg, Iserlohn).

GaLaBau ist "Sonnen- und Fitness-Studio in einem"

In Münster kamen 69 Gärtner zur Freisprechungsfeier zusammen, von denen der GaLaBau mit 52 Absolventen den Löwenanteil stellte. Neben den üblichen Grußworten und Motivationsreden ging in der Aula des Bildungszentrums Gartenbau und Landwirtschaft Münster-Wolbeck auch eine Podiumsdiskussion zwischen Azubis und Unternehmern über die Bühne, in deren Zuge Gedanken zum Berufsbild des Gärtners ausgetauscht wurden. Die charmanteste Charakterisierung des GaLaBau-Jobs war wohl, dass er "Sonnen- und Fitness-Studio in einem" sei. Die besten Prüfungsergebnisse im GaLaBau erzielten Lennard Peter Rehbaum von der Stefan Tripp GmbH & Co. KG in Ahlen, Lukas Schumann von der Firma Reiffenschneider in Lengerich und Jakob Pollmann von der Benning GmbH & Co. KG in Münster. In Paderborn wurden 50 junge Gärtner freigesprochen, von denen mit 39 Personen ebenfalls das Gros aus dem GaLaBau stammte. Jahrgangsbeste wurden Patrick Wöhler vom Betrieb Grytz Garten- und Landschaftsbau in Lügde, Malte Brauckmann von der Dirk Köhler Garten- und Landschaftsbau GmbH in Lippstadt sowie Rene Finke vom Betrieb Alfred Kolbe in Paderborn. 81 frisch gebackene Gärtner sind in Herford freigesprochen worden, wobei 67 von ihnen im GaLaBau zu verorten sind und die übrigen 14 im Bereich Produktionsgartenbau. Die GaLaBau-Top-Drei in puncto Noten sind Juan Daood von der Thomas Pucker GmbH in Detmold, Lukas Vortriede von der Indiga Gärten GmbH & Co. KG in Bünde sowie Moritz Roggenkamp von der SternGarten GmbH & Co. KG in Gütersloh.

Auch an der Technischen Schule in Steinfurt waren die meisten der 33 Absolventen Landschaftsgärtner. Die besten Prüfungen hatten dort Christian von Wulfen von der Lüttmann Garten- und Landschaftsgestaltung GmbH in Recke, Henning Zimmermann vom Betrieb Frank Menzel Garten- und Landschaftsbau in Steinfurt und Nicolas Buschmann von der Firma A. Kösters Nachf. Garten- und Landschaftsbau in Emsdetten abgelegt. In Südlohn freuten sich 37 junge Gärtner über ihre Freisprechung, 29 davon aus dem GaLaBau. Die stärkste Prüfungsleistung konnten Paulo Hölterman von der Büning & Beuting GmbH aus Borken, Nina Schaub von Micha Schaub Garten- und Landschaftsbau, in Dorsten und Daniel Dräge von Norbert Terpelle Garten-, Landschafts- und Schwimmteichbau in Bochol für sich verbuchen.

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Ein ähnlich erfreuliches Bild für den GaLaBau bot sich in den Ruhrpott-Metropolen Dortmund, Essen und Recklinghausen. In der Heimatstadt des amtierenden deutschen Fußball-Vizemeisters wurden 118 Junggärtner freigesprochen, von denen mit 55 Personen erneut der GaLaBau die größte Gruppe stellte. Die besten Prüfungsergebnisse unter den Landschaftsgärtnern erzielten Jan Lukas Krabbe von der Firma Braun Garten- und Landschaftsgestaltung in Lippetal sowie Jonas Siekmann und Markus Ockenfels von der Stadt Dortmund. In Essen begingen 78 frisch gebackene Landschaftsgärtner im dortigen Gartenbauzentrum das feierliche Ende ihrer Ausbildungszeit. Die stärksten Prüfungsleistungen gingen auf das Konto von Lars Kilian, der nach mehrjähriger Berufserfahrung einen Lehrgang am BZG absolvierte, von Christian Krumert vom Betrieb Reckstadt Garten- und Landschaftsbau in Essen sowie von Jens Friedrich, der bei der Bfz-Essen GmbH arbeitet. In Recklinghausen wurden 56 Gärtner-Azubis feierlich ins Berufsleben entlassen - sage und schreibe 51 von ihnen kommen aus dem GaLaBau-Bereich. Die besten Prüfungsergebnisse erzielten Nico Greszuk vom Baumdienst M. Dreisewerd in Recklinghausen, Sven Grigo von der Ludwig Scheidtmann GmbH in Marl sowie Leonhard Prein von Gartengestaltung Vornbrock GmbH in Schermbeck. Im Rheinland hatte die grüne Branche an den Standorten Aachen, Köln, Bonn und Iserlohn Grund zur Freude: In der Karlstadt bekamen 26 Absolventen ihre Urkunden überreicht, wobei Maximilian Wüllenweber vom Aachener Stadtbetrieb, Felix Gisbertz von Elvira Bündgen Garten- und Landschaftsbau in Erkelenz sowie Hendrik Nellessen von Gebr. Pauls OHG in Monschau die besten Prüfungsergebnisse einfuhren.

Leonhards spielt auf "Fridays for Future" an

In Köln wurden 46 junge Landschaftsgärtner von ihrer Ausbildung freigesprochen - die drei Notenbesten unter ihnen sind Niklas Molitor von der Firma Hermann Tiedemann in Erftstadt, Elias Mock vom Betrieb Volker Sydow in Bergisch Gladbach und Ben Annen von der Ralph Krämer GmbH in Köln. In Bonn konnten sich NRW-Cup-Sieger Till Wirtz vom Betrieb Natur-Breitegger aus Kall, Nils Raupach von der Firma Kremer aus Eitorf und Felix van Waegeningh vom Betrieb Gräfe aus Bonn jeweils über eine Eins im Abschlusszeugnis freuen. In Kempen wurden 42 Junggärtner freigesprochen, aus deren Kreis Tabea Lohnert vom Betrieb Jörg Peters Garten- und Landschaftsbau in Brüggen, Lars-Carlo Krüger von der Firma Heinrich Zanders Garten- und Landschaftsbau in Viersen sowie Moritz Museller von der Kreuz Garten- und Landschaftsbau GmbH in Krefeld die besten GaLaBau-Noten erreichten. Die Popularität des GaLaBaus zeigte sich auch im Sauerland deutlich: In Iserlohn waren 37 der 43 Absolventen Landschaftsgärtner, in Arnsberg 18 von 20. Die Notenprimusse in Arnsberg waren Max Dahmen von Gartenbau Meschede sowie Paul Hanf von der Klute Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co. KG in Sundern. Der Präsident des Verbandes Garten,- Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) NRW, H. Christian Leonhards, war zwar nur bei der Essener Freisprechung der Meister und Agrarbetriebswirte anwesend, doch sein Appell richtete sich selbstredend an alle, die nun zwischen Ostwestfalen und Niederrhein ins Berufsleben starten: "Wenn jetzt jeden Freitag immer mehr Jugendliche auf die Straße gehen, um für Klimaschutz und eine nachhaltige Umweltpolitik zu demonstrieren, dann sind es wir Landschaftsgärtner, die diese Zukunft gestalten." Hendrik Behnisch

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