Ausgegraben

Nur die Harten kommen in den Garten

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Nur die Harten kommen in den Garten. Wie hart er ist, konnte im vergangenen Monat ein Gärtner bei Heckenarbeiten auf einer brach liegenden Fläche im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg beweisen. Dort machte er einen grausigen Fund. Er fand die Überreste einer Leiche, die bereits skelettiert war. Erst in der Gerichtsmedizin konnte man feststellen, dass es sich um einen Mann handelte. Der Körper hatte bereits einige Monate am Fundort gelegen. Eigentlich ist es erstaunlich, dass man nicht öfter von solchen Gruselfunden durch Gärtner liest. Denn es gibt kaum eine Berufsgruppe, die mehr mit Geräten und Maschinen am Boden und unter freiem Himmel arbeitet wie die Landschaftsgärtner – Leichenbestatter einmal ausgenommen. Immerhin erinnere ich mich, dass im Berliner Tiergarten und in Frankfurts Volkspark Niddatal mehrfach getötete Menschen aufgefunden wurden.

Die Chancen auf einen Schauermoment in grüner Berufskleidung sind wohl gar nicht so gering. Vielleicht sollten die Nachwuchskräfte der grünen Branche künftig besser auf diese Möglichkeit vorbereitet werden. Ich könnte mir vorstellen, dass Polizisten und Psychologen den Azubis von ihren Erfahrungen in solchen Fällen berichten und Empfehlungen zum praktischen Umgang mit den Folgen geben. So könnten Traumafolgestörungen vermieden werden. Titel des Sonderkurses, wie könnte es anders sein: „Nur die Harten finden den
Tatort im Garten.“

Christian Münter

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 Christian Münter
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