Oberhausen will "essbare Stadt" werden

"Pflücken erlaubt", soll künftig das Motto auf öffentlichen Flächen in Oberhausen lauten. Die Bürger können Erdbeeren, Salat und Zwiebeln auf städtischen Grünflächen ernten. Jeder darf mitmachen und sich bedienen. Das hat der Umweltausschuss jetzt beschlossen.

Das Internationale Jahr des Bodens soll in Oberhausen dazu genutzt werden, den Einstieg in das Urban Farming zu finden. Vorbild ist die "essbare Stadt Andernach", die seit 2010 ihre Grünflächen mit Obst und Gemüse bepflanzt. Die umgestalteten Gärten sollen die Wertschätzung für regionale Lebensmittel steigern. Zudem sollen die Pflegekosten des öffentlichen Grüns durch eine Umstellung von Wechselflorbeeten auf heimische Staudenpflanzen reduziert werden. Weiterer Effekt: Für Langzeitarbreitslose werden dabei neue Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeit geschaffen.

In diesem Frühjahr sollen geeignete Flächen ausgesucht werden, auf denen beispielhaft mit Urban Farming begonnen werden kann, um erste Erfahrungen zu sammeln. Aus Sicht der Verwaltung eignen sich dafür sowohl öffentliche städtische Grundstücke, aber auch Schulgärten, Flächen von Wohnungsbaugesellschaften oder private Grundstücke.

Das Vorbild Oberhausens, in Andernach am Rhein, ist die Stadtverwaltung mit dem neuen Grünkonzept inzwischen sehr zufrieden. Nach Angaben von Stadtsprecher Christoph Maurer gibt es im urbanen Grün seither fast gar keine Zerstörungen mehr: "Schönes wird respektiert, auch von Hundebesitzern." Sie ließen ihre Tiere nicht in den Salat. Ängste, dass reife Tomaten an Hauswänden landen, waren unnötig. Die Grünpflege bleibt bei der Stadt. Die Kosten seien gleich, "ob Tulpe oder Tomate. cm/idr

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