Allianz Umfrage

Österreichs Kleinunternehmen ignorieren Cyber-Gefahren

Digitalisierung im GaLaBau
Auf 17 Prozent der Kleinunternehmen Österreichs hat es bereits einen Cyberangriff gegeben – dagegen gewappnet sind mangels Gefahrenbewusstsein die wenigsten von ihnen. Foto: Antje Delater, pixelio.de

60 Prozent der rund 450.000 österreichischen Kleinunternehmen fühlen sich von Cyber-Risiken kaum bedroht, rund ein Viertel hat sich über diese Thematik noch gar keine Gedanken gemacht. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Allianz Versicherung hervor, in der 400 Kleinunternehmen telefonisch zu ihrer Einstellung und ihrem Verhalten beim Thema Cyber-Schutz befragt wurden. Das fehlende Risikobewusstsein spiegelt sich im Arbeitsalltag der Unternehmen wider: Verdächtige Mails werden zwar gelöscht und Computer-Updates durchgeführt, regelmäßige Passwortänderungen nehmen hingegen nur wenige vor, und 31 Prozent der Kleinbetriebe sparen sich die Ausgaben für den Virenschutz.

Wenig Vorsicht im Unternehmensalltag

Wirklich in den Alltagsbetrieb der österreichischen Kleinunternehmen eingegangen ist bis dato lediglich die Vorsicht beim Öffnen verdächtiger E-Mails (95 %), die Durchführung von Computer-Updates (92 Prozent), die Nutzung von Spamfiltern (89 %) und Firewalls (85 %), wie die Umfrage zeigt. Tägliche Datensicherung steht hingegen nur bei 56 Prozent der Betriebe auf dem Programm. Besonders bedenklich: Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen gibt kein Geld für Virenschutzprogramme aus. Wenig konsequent agieren die meisten auch in Sachen Passwort: Zwei Drittel verzichten auf häufige Änderung der Passwörter, nur 63 Prozent kombinieren diese aus Buchstaben und Ziffern, wie das von den Experten empfohlen wird.

Schlechte Erfahrungen führen zu mehr Wachsamkeit

Auf 17 Prozent der Kleinunternehmen, hochgerechnet rund 80.000 Betriebe, hat es bereits einen Cyberangriff gegeben, 6 Prozent der befragten Unternehmen berichten sogar von mehreren Cyberattacken. Am häufigsten erfolgten diese durch E-Mails mit "verseuchten" Anhängen (65 %), bei rund einem Viertel durch Hacking, etwa eines Passwortes. In 26 Prozent der Fälle wurden die Unternehmen mit einer Zahlungsaufforderung konfrontiert, um ihre verschlüsselten Daten wieder freizuschalten. Hat ein Unternehmen selbst schon Cyberattacken erlebt, ändert sich dessen Einstellung üblicherweise deutlich, wie die Umfrage zeigt: Von den bereits einmal betroffenen Firmen beurteilen immerhin 75 Prozent den Schutz gegen Cybercrime als wichtige Herausforderung.

Durch Vorbeugemaßnahmen IT-Sicherheit erreichen

Die Allianz rät Kleinunternehmen zu mehr Eigeninitiative in Richtung Prävention - etwa durch einen regelmäßig aktualisierten Virenschutz, die Nutzung von Firewalls und häufigen Passwortwechsel. Auch der Abschluss einer entsprechenden Versicherung sei ratsam. Auch hier besteht bei Österreichs Kleinunternehmen Nachholbedarf: Lediglich 5 Prozent der Befragten geben an, eine solche zu besitzen.

hb/APA ots

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