Ohne geht es nicht: Baubetriebstage zum Thema Nachträge

"K (l)eine Nachträge - Änderungen bei kleinen Bauvorhaben" ist das Thema der Baubetriebstage am 7. und 8. Februar an der Hochschule Osnabrück. Nachträge sind für beide Vertragspartner eine unschöne Sache, weil der eine Geld bezahlen soll und der andere es braucht und dabei immer im Verdacht steht, dass er jetzt richtig in die Kasse greifen will. Bei jeder Baustelle kommt es zu Änderungen und Störungen des Bauablaufes. Man kann fast sagen, ohne geht es nicht, selbst bei Verbraucherverträgen, die nach freiem Angebot zustande kommen, gibt es Nachträge. Bei Werkverträgen, die ohne Einbeziehung der VOB/B geschlossen wurden, ist es eigentlich einfach. Die Vertragspartner müssen sich einigen, sonst kommt es zu keiner Änderung. Leider wird gerade das häufig vergessen, so dass es auf einmal überhaupt nicht mehr einfach ist.

Deshalb hat die VOB/B eine Regelung geschaffen, die eine Einigung der Parteien nicht mehr erforderlich macht. Der Auftraggeber darf fast alles anordnen und der Auftragnehmer bekommt nach vorgegebenem Schlüssel sein Geld. Hört sich einfach an, ist es aber nicht! Insbesondere, wenn es um die geänderte Bauzeit geht. Der VII. Senat des Bundesgerichtshofes hat zunehmend Anforderungen an die Dokumentations- und Darlegungspflicht des Auftragnehmers gestellt, so dass die Bearbeitung der Nachträge bei kleinen Bauvorhaben manchmal mehr Geld beansprucht, als die geänderte Leistung selbst. Ansatzpunkte und Lösungen für diese komplexen Fragen sind Thema der Osnabrücker Baubetriebstage 2014 - Lösungen für die kleinen Baustellen, kleiner als die Elbphilharmonie, der BER und Stuttgart 21.

Anmeldung bis zum 27. Januar auf der Webseite der Hochschule, per Post an: Hochschule Osnabrück, Fakultät AuL, Evelyn Bleckmann, Postfach 1940, 49009 Osnabrück oder per Fax an 05 41-9 69-1 528 2.

md