29. Mitgliederversammlung des FGL Mecklenburg-Vorpommern

Olaf Kirsch schaut verhalten optimistisch in die Zukunft

Das gute Ergebnis des GaLaBaus in 2012 lasse verhalten optimistisch in die Zukunft sehen, sagte Olaf Kirsch, Vorsitzender des Fachverbandes Garten Landschafts- und Sportplatzbau (FGL) Mecklenburg-Vorpommern, auf der 29. Mitgliederversammlung seines Verbandes in Groß Schwansee. Doch die letzten Monate hätten gezeigt, wie sehr Landschaftsgärtner auch von äußeren Faktoren abhängig sind. Allein der Frost von Anfang Dezember bis Ende Februar bedeutete für manche drei Monate Umsatzflaute, für viele jedoch drei Monate Umsatzeinbruch und Verlust. Es werde für manchen schwer, dies in den jetzt folgenden Monaten zu kompensieren.

Mindestlohn bringt viele Verlierer

Mecklenburg-Vorpommern hat im letzten Jahr die Einführung eines Gesetzlichen Mindestlohnes von 8,50 Euro in Verbindung mit der Vergabe von öffentlichen Aufträgen beschlossen. Grundsätzlich halte der Verband die Einführung eines allgemeinen flächendeckenden Mindestlohnes durch die Politik für den falschen Weg. In den kleinen und mittleren Betrieben des Landschaftsbaus kenne jeder Chef seine Mitarbeiter und fast jeder beschäftige Menschen mit Schwächen und Besonderheiten. Und das sei gut so. Neben Gewinnern bei einem Mindestlohn werde es auch viele Verlierer geben. Für Menschen ohne Schulabschluss oder mit geringer Qualifikation und Menschen mit anderen Handicaps werde der Berufseinstieg deutlich schwerer werden. Zumindest hier sollte man Stufen- Modelle entwickeln, um einen deutlichen Anstieg der Erwerbslosenquote für diese Menschen zu verhindern.

Dr. Till Backhaus, Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister, ging in seinem Grußwort auch auf die Anfragen von Kirsch ein. Ein heißes Eisen seien tatsächlich Landesgartenschauen. Die Absage der Landesgartenschau 2014-2015 bedeute nicht die Beerdigung von Gartenschauen. Die BUGA in Schwerin sei überaus erfolgreichen gewesen. Deshalb fänden weiter Gespräche über das weitere Vorgehen statt, aber konkrete Zusagen könne er nicht machen. Sein Ansatz sei: "klein aber fein".

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Minister ruft zu gemeinsamer Arbeit auf

Die Aussage des Vorsitzenden Kirsch, dass neue Impulse für Grün (und das heißt Lebensqualität) wichtig und kombiniert mit städtebaulichen und touristischen Entwicklungen einer Stadt oder einer Region unverzichtbar sind, bestätigte der Minister. In diesem Zusammenhang sprach er Aufgaben wie Seniorengärten, Gesundheitswesen, Rückbau oder energetischer Umbau, Baumpflege und Baumsanierung an. Klima- und Umweltschutz seien die Aufgaben der Zukunft. Der Landschaftsbau sei eine der wichtigsten Branchen für das Land Mecklenburg-Vorpommern, so der Minister. Er rief dazu auf, gemeinsam für die Zukunft zu arbeiten.

In seinem Grußwort hob August Forster, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) die Erfolge im Jahr 2012 hervor, auf die der Landschaftsbau stolz sein könne. Wichtiger aber war ihm die Frage, wo der Landschaftsbau im Jahre 2020 stehe. Anders als bisher habe der BGL langfristige Ziele definiert, die einer ständigen Überprüfung unterlägen. Als besonderes Anliegen bezeichnete er die Qualifizierung des Ehrenamtes, das Zeit und Können zur Verfügung stelle.

Nachholbedarf beim Thema Marketing

Marketing ist Markt machen! Lothar Johanning ließ ein Feuerwerk zu diesem Thema los und als ehemals erfolgreicher Unternehmer im Gar-ten-, Landschafts- und Sportplatz-bau spricht er aus seiner praktischen Erfahrung.

Dieser so branchenkundige Experte für Marketing stellte fest, dass die GaLaBau-Branche einen Nachholbedarf auf diesem Gebiet habe. Er definierte Mindeststandards für die Betriebsführung und gab viele praktische Tipps, mit denen Unternehmen Ziele erreichen und mit Erfolg ankommen könnten.

Alfred Niesel

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