Outdoor-Fitnessparks werden immer beliebter

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Sportliche Aktivität an der frischen Luft hat schon immer seine Anhänger und Anhängerinnen gefunden. Immer beliebter werden daher Outdoor-Fitnessgeräte in städtischen Parks oder auf entsprechenden Flächen an Ortsrändern. Die Geräte können in der Regel von allen Altersgruppen genutzt werden und ersetzen in kleineren Ortschaften sogar die Fitnessstudios.

Aus den Trimm-dich-Pfaden der 1970er und 1980er-Jahre haben sich mittlerweile moderne Outdoorfitness-Parks entwickelt. Diese finden sich nicht mehr nur außerhalb der Städte, sondern auch in Wohngebieten und Stadtparks. Dabei handelt es sich auch nicht mehr nur um einfache Holz- oder Metallkonstruktionen wie vor 30 Jahren, sondern um komplexe Geräte, die definierte Sicherheitsstandards erfüllen müssen. Da die Geräte Tag und Nacht im Freien stehen und allen Witterungen aber auch Vandalismus ausgesetzt sind, müssen sie robust und korrosionsbeständig sein.

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Nur TÜV-geprüfte Geräte sind zulässig

Wegen möglicher Unfallrisiken müssen Outdoor-Fitnessgeräten gewisse Anforderungen erfüllen: sie sollten TÜV-geprüft sein und den Sicherheitsbestimmungen der EN Norm 16630:2015-06 entsprechen. Das Angebot der Gerätehersteller wie Resorti oder Freisport richtet sich auf unterschiedlichste Zielgruppen oder Anwendungen aus, wie zum Beispiel Geräte für spezifische Muskelgruppen beziehungsweise Körperpartien. Generell sind die Geräte von Resorti erst ab 14 Jahren erlaubt. Neben den klassischen Outdoor Fitnessgeräten wie Beinpresse, Crosstrainer und Bauchtrainer finden sich auch Sonderanfertigungen, die speziell auf die Trainingsanforderungen von Senioren oder Menschen mit Behinderung ausgerichtet sind. Die Trainingsgeräte für Menschen mit Handicap sind speziell konzipiert und ermöglichen auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder während einer medizinischen Reha-Maßnahme die Durchführung entsprechender Übungen. Die Sportgeräte von Resorti werden vormontiert geliefert und müssen nur noch am Boden eingebaut werden. Manche Hersteller stellen auch die obligatorischen Hinweisschilder zur Verfügung, mit Informationen zur Anschrift der Anlage oder einer allgemeine Notruf-Telefonnummer.

Freisport hat insbesondere für ältere Menschen ein Segment aufgebaut. Diese Fitnessgeräte, wie etwa der Hüfttrainer oder der Spaziergänger, fördern den schonenden Aufbau von Koordination und Muskulatur. So werden Senioren fit für den Alltag. Zudem bieten die Fitnessparks auch Gelegenheit für ältere Menschen, Geselligkeit zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. In der Regel sollten auch Wartungsanleitungen zu den Geräten mitgeliefert werden. Solch eine Wartungsanleitung erklärt die genauen Schritte, die bei der Inspektion durchzuführen sind. Wie die "visuelle Routine-Inspektion" (Überprüfung offensichtlicher Gefährdungen), die "operative Inspektion" (Überprüfung der Funktion und Stabilität) oder die "jährlichen Hauptinspektion" (Überprüfung des betriebssicheren Gesamtzustandes).

Immer mehr Kommunen investieren in Fitness-Parks

Die Bewohner der niedersächsischen Stadt Melle erfreuen sich seit Herbst 2017 an einem neuen Outdoor-Fitness-Park. Im Stadtteil Gesmold stehen nun an drei Standtorten 19 Sportgeräte, alle von Freisport. Der Heimatverein Gesmold sah eine große Lücke im städtischen Angebot für Fitnesssuchende. Solch ein Fitnesspark kann ein Fitnessstudio ersetzen, das in kleineren Ortschaften nicht existiert. Die Entscheidung, die 19 Sportgeräte an drei verschiedenen Standorten aufzubauen, lag in dem Ziel begründet, für unterschiedliche Bedürfnisse Plätze zu schaffen: so für diejenigen, die lieber im Verborgenen trainieren, für diejenigen, die sich gerne dabei zeigen und für diejenigen, die nebenbei zu anderen Beschäftigungen trainieren. In Gesmold fiel die Wahl des Standortes auf den Loh, eine Erhebung mit einem Waldstück, das Erholung und Weitblick über die Landschaft erlaubt. Ein weiterer Platz ist die "Bifurkation", ein Grillplatz an der Flussteilung mit Wassertretbecken. Hier halten sich abends gerne Menschen und Familien auf und nutzen nebenbei die Fitnessgeräte. Hier wurden einfache und anspruchsvolle Geräte kombiniert mit Geräten für Schwerbehinderte oder Rollstuhlfahrer. Darüber hinaus wurde ein Abschnitt des Gesmolder Auenwegs mit Geräten ausgestattet, so dass Sportler ihren Lauf mit Fitnesstraining verbinden können.

Die Geräte wurden relativ dicht beieinander aufgebaut, damit die Sportler schnell von einem Gerät zum anderen ohne größere Laufwege wechseln können. Auch die Optik spielte eine Rolle. Um die Geräte herum wurde Pflaster verlegt, damit die Plätze sauber bleiben und der Regen absickern kann. Die umgebende Grünfläche ist ebenfalls bewusst gesetzt worden. Damit der Rasen nicht zertreten wird und sich bei Regen nicht in Matsch auflöst, wurde die Fläche mit hochstehenden Kunststoffrasengittermatten gestärkt. Man geht also immer auf den hochstehenden Rändern, hat aber Rasen unter den Füßen. Die Geräte bleiben sauber und ansprechend.

Generationenübergreifendes Konzept

Bei der Auswahl der konkreten Geräte der Firma Freisport wurde diese von einem Physiotherapeuten beraten. Bei der Planung des Fitnessparks in Melle stand ein generationenübergreifendes Konzept im Vordergrund. Nicht nur die jungen Sportbegeisterten sollen hier einen Platz für die Fitness erhalten, sondern auch ältere Menschen, die etwas für ihre Gesundheit unternehmen wollen. Auch für Übungsabende für die Sportler und Vereine soll der Outdoorpark Möglichkeiten bieten. Dafür wurden eine weitere Reckstangeneinheit und ein einfach konstruierter Barren angeschafft. Neben dem Heimatverein waren auch andere Vereine, wie der Sportverein und die Pfadfinder in die Planung mit einbezogen. Alle vier Vereine haben durch das Handanlegen und durch eine finanzielle Unterstützung zum Gelingen des Projektes beigetragen.

Mehrgenerationenpark initiiert durch den Sportverein

In Hopsten-Schale hat sich der Sportverein Germania Schale für die Einrichtung eines Fitnessparks engagiert. Ziel war es auch hier, einen Mehrgenerationenpark mit Geräten von Resorti und Freisport zu schaffen. Die Idee zum Mehrgenerationensportplatz ist 2017 entstanden. Nach Gewinnung von Sponsoren erfolgte im Mai 2018 der Spatenstich. Die handwerkliche Umsetzung des Projektes "Mehrgenerationensportplatz" war ohne ehrenamtliche Helfer nicht denkbar. Ein Planungsteam hat sich mit der kompletten Umsetzung des Projektes beschäftigt. Das Projektteam bestand dann aus Fachleuten aus dem Garten- und Landschaftsbau, Betonbau, Metallbau und Maschinenbau. Die Wahl für die Resorti-Geräte war durch das gute Preis-Leistungsverhältnis und die Qualität der Geräte begründet. Ziel des Sportvereins war es zudem, nicht nur einfach Geräte bereitzustellen, sondern auch dafür zu sorgen, dass sie auch genutzt werden. Dazu finden nun wöchentlich abends von 19.00 bis 20.00 Uhr Anleitungsstunden an den Geräten statt. Die Planung und der Bau eines Mehrgenerationensportplatzes sollten gut durchdacht sein. Dazu zählt die Überlegung, wie viele Geräte angeschafft werden sollen. Eine große Rolle spielt auch die Wahl des Standorts. Nur der Bau reicht sicherlich nicht aus, auch die künftige Pflege ist wichtig und muss organisiert sein. Letztlich muss auch die Finanzierung stehen, ohne finanzielle Unterstützung von Sponsoren ist die Realisierung dieser Parks oft nicht möglich. Denn nicht nur die Geräte kosten Geld, sondern auch die generelle Infrastruktur. Die Kosten für Baumaterialien sollten hier nicht außer Acht gelassen werden. Schließlich kommt noch der Faktor Personalkosten für den Aufbau der Geräte hinzu.

Neue Bewegungsparcours in Bayern

Darüber hinaus gibt es in Bayern zahlreiche Bestrebungen, die Fitness der Menschen zu fördern. In den Städten Loiching, Dingolfing, Salching, Aiterhofen und Fürstenfeldbruck sind in jüngerer Zeit Outdoor-Fitness-Parks mit Sportgeräten von Playfit eingerichtet worden, zum Teil auf Sportplätzen, zum Teil in öffentlichen Parks. In 2017 wurde in Landshut direkt am Sportplatz ein Bewegungsparcours eröffnet. In der Planung war berücksichtigt, dass alle Fitnessgeräte trainingswissenschaftlichen Abläufen entsprechen. Die einzelnen Geräte sind für verschiedene Schwierigkeitsgrade und alle Altersgruppen ausgerichtet. Auch Größe und sportlicher Leistungszustand der Nutzer spielten keine Rolle. Mit dem Bewegungsparcours soll vor allem das Bewusstsein zur Gesundheitsförderung durch Bewegung erhöht werden. Die Finanzierung erfolgte zum großen Teil durch das Bayerische Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ebenso wie bei den neu eröffneten Playfit Bewegungsparcours in Salching und Aiterhofen, die Ende 2017 fertiggestellt wurden.

In Fürstenfeldbruck nahe München entschied man sich für die Nutzung eines öffentlichen Parks als Standort für die Outdoor-Fitnessgeräte. Hier wurden elf Geräte von Playfit installiert. Auch hier war die Zielsetzung, dass der Fitnesspark verschiedenste körperliche Funktionen trainiert, wie Koordination, Schulung des Gleichgewichtssinns und darüber hinaus Kraft- und Beweglichkeitsübungen sowie Muskelmassage ermöglicht. Gedacht ist er für eine große Interessentengruppe, die von einem individuell passenden und ausgewogenen kostenfreien Bewegungsangebot profitiert, das für alle Altersgruppen geeignet ist. Die in Zusammenarbeit mit Sportwissenschaftlern entwickelten Geräte umfassen auch eine Calisthenics-Anlage, in der anhand einfacher, oft rhythmischer Bewegungen nur das eigene Körpergewicht als Widerstand genutzt wird. Auch an Menschen mit Handicap haben die Initiatoren gedacht. So wurde für Rollstuhlfahrer eine spezielle Station eingebaut. Jede Station ist in der Schwierigkeit der Ausführung differenzierbar und bietet Steigerungsmöglichkeiten.

Geräte Beispiele

Die Outdoor-Geräte sind für die unterschiedlichsten Zwecke oder Zielrichtungen ausgerichtet. Dem Herz-Kreislauf-Training und dem Training von Muskelgruppen im Ober- und Unterkörper dient beispielweise das Fitnessgerät Crosstrainer, das immer von einer Person genutzt werden kann. Das Ganzkörpertraining erfolgt gelenkschonend. Hochwertige und robuste Materialien schützen das Fitnessgerät gegen Korrosion und Verschleiß durch Vandalismus. Zur Unterstützung der Mobilität der unteren Körperhälfte kann auf das Gerät "Spaziergänger" zurückgegriffen werden. Auch dieses Gerät kann immer nur von einer Person genutzt werden. Das Training verbessert die Koordination und Balance des Körpers und schont dabei die Gelenke. Rutschsichere Fußpedale minimieren das Unfallrisiko. Wer gerne radelt, sich aber keine längeren Strecken durchs Gelände mehr zutraut, kann im Outdoor-Fitnesspark sogar auf ein Fahrrad zugreifen.

Das Outdoor Fitnessgerät "Fahrrad" unterstützt das Herz-Kreislauf-Training und stärkt die Oberschenkelmuskulatur. Auch hier erfolgt ein gelenkschonendes Training. Wer zu zweit trainieren will, kann mit seinem Partner an dem Outdoor Fitnessgerät Steuerrad trainieren. Das beliebte Bewegungsgerät für zwei Personen ist insbesondere für die Beweglichkeitssteigerung von Senioren konzipiert. Regelmäßiges Training an den Geräten erhöht die Beweglichkeit und Agilität, was zu einer hohen Lebensqualität beiträgt. Das Gerät ist geprüft vom TÜV Thüringen und entspricht den Sicherheitsbestimmungen der EN Norm 16630:2015-6 für Standortgebundene Fitnessgeräte im Außenbereich. Gemäß EN Norm 16630 ist es für Personen ab 14 Jahren geeignet. Je nach Untergrund kann das Fitnessgerät aufgeschraubt oder einbetoniert werden. Das Steuerrad erhöht die Mobilität der oberen und unteren Hüfte. Für an den Rollstuhl gebundene Fitnessinteressierte eignet sich das Outdoor-Fitnessgerät Ruder. Es dient der Beweglichkeitssteigerung. Auch das Ruder ist geprüft vom TÜV Thüringen und entspricht den Sicherheitsbestimmungen der EN Norm 16630:2015-6 für Standortgebundene Fitnessgeräte im Außenbereich.

Der Beintrainer von Playfit ist ein freischwingendes Gerät, das die Beinmuskulatur kräftigt und gleichzeitig die Beweglichkeit von unterem Rücken und vorderem Beckenbereich unterstützt. Die rechts-links Koordination und der Gleichgewichtssinn werden in der Pendelbewegung mit trainiert. Zusätzlich steigern sich Ausdauer und Kondition. Es kann auch entsprechend des fernöstlichen Ansatzes angewendet werden. Dabei bringt der Beintrainer die rechte und linke Gehirnhälfte in Einklang. Im Schwung der Pedalbewegung von Beinen und Becken hebt und senkt sich das Körperzentrum (Unteres Dantian). Das beruhigt den Geist und hält gleichzeitig die Lebensenergie im Fluss. Die Hauptmeridiane von Magen und Milz an der Beininnenseite sowie die Meridiane von Niere und Blase an der Beinrückenseite werden angeregt. Der Stoffwechsel wird aktiviert, die Entgiftung gefördert.

Dr. Andrea Brill
Autorin

Brill PR

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