Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ gegründet

Im Deutschen Bundestag hat sich im Oktober eine Parlamentsgruppe „Kulturgut Alleen“ gegründet. Darin haben sich Abgeordnete verschiedener Fraktionen zusammen gefunden, um sich für Alleebäume stark zu machen. Vorsitzende sind die Parlamentarier Stephan Kühn (Bündnis 90/Die Grünen) und Josef Göppel (CSU). Zu ihrer Gründung pflanzte die Gruppe einen typischen Alleebaum, eine Kaiserlinde, an der Straße des 17. Juni / Ecke Yizhak-Rabin-Straße.

Das zentrale Anliegen der Gruppe ist es, Verkehrssicherheit und Alleenschutz in der Praxis zu vereinbaren. „Statt Alleen einfach abzuholzen, sollte die Verkehrssicherheit durch Geschwindigkeitsbegrenzungen, intensivere Kontrollen und Nachrüstung mit Schutzplanken verbessert werden“, fordert Kühn. Sein Kollege Göppel hebt den Nutzen der Alleen hervor: „Es sind wertvolle Kulturgüter, die es langfristig zu erhalten gilt.“ Sie definierten den Straßenraum, spendeten Schatten und Sauerstoff und seien gleichzeitig Lebensraum. Sie filterten Feinstaub und wirkten mit Verdunstungskälte natürlich gegen Überhitzung.

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) begleitete die Gründung der Parlamentsgruppe als Experte auf fachlicher Ebene. „Wir messen der Parlamentsgruppe eine große Bedeutung zu“, sagte BdB-Präsident Helmut Selders. „Nur wenn wir das Thema ‚Alleen‘ permanent in der öffentlichen Diskussion halten, vermeiden wir das schleichende Verschwinden dieses großen Kulturgutes aus unseren Landschaften.“ cm

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