Personalmangel bremst Wachstum im Facility Service

Wirtschaft und Mittelstand
Bei Fach- und Führungskraften aber auch im Service wird es für die Facility-Branche immer schwerer, Mitarbeiter zu gewinnen. Grafik: Lünendonk-Studie 2016

Der Trend zur Vergabe gebündelter Facility Services hält weiter an. Davon profitieren besonders die mittelgroßen und großen Anbieter. Der deutsche Markt folgt damit einer Entwicklung, die in den USA und Großbritannien, aber auch der Schweiz bereits vorangeschritten ist. Bei der Auftragsvergabe wird zudem eine hohe Eigenleistungstiefe stärker nachgefragt. Auftraggeber mit mehreren Standorten fragen eine flächendeckende Betreuung durch ihre Dienstleister nach. Diese Entwicklungen tragen angesichts des Personalmangels zu einer Beschleunigung der Marktkonsolidierung bei. Das sind Ergebnisse der aktuellen Lünendonk-Studie 2016 "Facility-Service-Unternehmen in Deutschland".

Von der Nachfrage nach gebündelten Facility Services profitieren vor allem die 25 führenden Unternehmen. Sie sehen in einer Positionierung als Multidienstleister mit einem Angebot an Integrierten Services eine wichtige strategische Ausrichtung für die Zukunft. Die übrigen für die Studie befragten Unternehmen stimmen dieser These in deutlich geringerem Ausmaß zu. Angebotene Services in Eigenleistung zu erbringen, wird zunehmend zum Vergabekriterium. Viele Kunden sehen Weitergaben an Nachunternehmen vermehrt kritisch. Gerade bei überregionalen und gebündelten Aufträgen sind verstärkt Bietergemeinschaften von Dienstleistern mit infrastrukturellem und technischem Leistungsschwerpunkt zu beobachten.

Der Mangel an verfügbarem Personal beschränkt die Wachstumsmöglichkeiten der Dienstleister und wirkt sowohl hemmend für die Marktentwicklung als auch beschleunigend für die aktuelle Konsolidierung. Personal zu rekrutieren und zu binden, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor geworden. In jüngeren Übernahmen spielt daher die Möglichkeit, zusätzliches Personal zur Verfügung zu haben, eine wichtigere Rolle als in der Vergangenheit.

Der Mangel an Personal beschränkt sich indes nicht nur auf die Fach- und Führungskräfte, sondern ist in vielen Regionen Deutschlands auch beim Service-Personal deutlich zu spüren. Die Studienteilnehmer erwarten für die kommenden Jahre eine zusätzliche Verschärfung der Situation. Angesichts der oft nur kurzen Vorlaufzeit vor Auftragsbeginn haben die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung bereits für viele Service-Provider das Preisniveau als größten Hinderungsfaktor abgelöst. cm

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