Pflanzen reagieren auf Mykorrhiza unterschiedlich

Pflanzenforschung
Bei Einsatz von Mykorrhiza nimmt die Zitronensäure im Spitzwegerich ab, während sie im Rispengras ansteigt Foto: Universität Bielefeld

Nicht alle Pflanzen reagieren gleich auf den arbuskulären Mykorrhiza-Pilz, so eine Studie der Universität Bielefeld. "Das gilt sogar für Pflanzenarten, die eng miteinander verwandt sind", erklärt die Leiterin der Arbeitsgruppe Chemische Ökologie Prof. Dr. Caroline Müller. Der Pilz ist dafür bekannt, sich in den Wurzeln von Landpflanzen einzunisten und sie mit Nähr- und Mineralstoffen zu versorgen.

Die Bielefelder Forscher analysierten den Stoffwechsel von fünf mit dem Pilz infizierten Pflanzenarten und entdeckten dabei auffällige Unterschiede in der Konzentration an Zitronensäure und chemisch verwandten Verbindungen. Bei Spitzwegerich, Breitwegerich, Gamander-Ehrenpreis und Schneckenklee nehmen sie stark ab. Im einjährigen Rispengras aber steigen sie an. Nur im Spitzwegerich erhöht sich auch der Gehalt an Catalpol, einem Abwehrstoff gegen Fraßfeinde. Eines jedoch haben alle getesteten Pflanzen gemeinsam: "Wenn sie mit dem Pilz in Symbiose waren, erhöhte sich der Gehalt an Phosphor in den Blättern", so die Biologin Rabea Schweiger. Dennoch reagiere jede Pflanzenart anders auf die Änderung ihrer Phosphor-Dosis. brs

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