Pflanzenschutz ganzheitlich betrachtet

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Der Pflanzenschutz steht im Spannungsfeld von Artensterben, Klimawandel und Gesundheit. Foto: Frank Angermüller, LWG

Der Pflanzenschutz steht im Spannungsfeld von Artensterben, Klimawandel und Gesundheit. Auf Grund politischer Vorgaben wird der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in Zukunft stark reduziert. Unter diesen Rahmenbedingungen müssen neue Strategien entwickelt oder bekannte wie zum Beispiel physikalische, biotechnische oder biologische Bekämpfungsmöglichkeiten stärker genutzt werden, um die Herausforderungen, denen sich der Garten- und Landschaftsbau in der Zukunft gegenübersieht, zu meistern. Der standortgerechten Verwendung der Pflanzen kommt dabei eine besondere Rolle zu.

Die Lebensbedingungen für viele Tier- und Pflanzenarten haben sich in den letzten Jahrzehnten durch den Menschen sehr verschlechtert. Außerdem ist die Bevölkerung durch die Diskussion über Glyphosat im Hinblick auf Pflanzenschutzmittel stark sensibilisiert. Aus diesem Grunde ist es notwendig, den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel deutlich zu reduzieren. Dies entspricht sowohl der Richtlinie 2009/128/EG (über einen Aktionsrahmen der Gemeinschaft für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden) als auch der Intention des Nationalen Aktionsplanes zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) sowie dem 2019 vom Bundeskabinett beschlossenen Agrarpaketes.

So treten alternative Methoden wieder deutlich mehr in den Vordergrund. Der Pflanzenschutz muss dabei ganzheitlich betrachtet werden und nicht nur im Hinblick allein auf den Schadorganismus. Die standortgerechte Pflanzenverwendung, Hygienemaßnahmen sowie Pflegemaßnahmen gehören ebenso dazu wie beispielweise mechanischer, physikalischer, biologischer oder biotechnischer Pflanzenschutz. Dabei ist es wichtig, sich stets mit den neusten Entwicklungen in diesem Bereich auseinanderzusetzen.

Planung/Standortgerechte Pflanzenauswahl

Im Idealfall beginnt der Pflanzenschutz schon, bevor die Krankheit beziehungsweise der Schaderreger überhaupt auftritt. Werden Pflanzen jedes Jahr krank, dann liegt das in vielen Fällen am ungeeigneten Standort. Jede Pflanzenart hat bestimmte Ansprüche an den Boden und das Klima. Je weiter die Bedingungen vom jeweiligen artspezifischen Optimum abweichen, desto mehr Pflege ist notwendig oder die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge nimmt zu.

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Tab. 1: Auszug aus: Zuordnung der Gehölze nach Lebensbereichen Quelle: Prof. Peter Kiermeier, 1991
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Tab. 2: Trockentoleanz. Quelle: nach Tabelle 5 (KLAM-Stadt)
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Tab. 3: Beispiele für Forschungsprojekte, Erfahrungen und Sichtungen bei Gehölze und Stauden.

Auf Grund des Klimawandels und der zunehmend weniger zur Verfügung stehenden Pflanzenschutzmittel wird die Verwendung von standortgerechten und robusten Arten/Sorten immer nötiger. Das Wissen über die Ansprüche von Pflanzen liegt schon seit längerem vor. Diese Kenntnisse werden aber nicht genügend genutzt. Eine Anpassung an die sich verändernde klimatische Situation kann durch die Verwendung von Pflanzen erfolgen, die an Trockenstress angepasst sind beziehungsweise eine weite Standortamplitude besitzen. So können beispielsweise die Zeigerwerte nach Ellenberg benutzt werden, um Auskünfte über die Standortansprüche einer Pflanzenart zu erhalten (siehe: Ökologische Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa nach Ellenberg aus dem Jahre 1974). Bei Gehölzen bietet sich das Ordnungssystem der Kennziffern nach Prof. Peter Kiermeier (1991) an. Die Untergruppen bei der zweiten Ziffer (Faktoren des Bodens) geben die Abstufungen der Feuchtigkeitsgrade an (Tab. 1).

Eine Fortführung der Arbeit von Prof. Peter Kiermeier findet sich in der KlimaArtenMatrix für Stadtbaumarten und -sträucher (KLAM-Stadt) von Prof. Dr. Andreas Roloff (TU Dresden, 2008). Dabei erfolgt eine Einstufung wichtiger Gehölzarten nach ihrer Eignung für eine Verwendung im Stadtbereich bei prognostiziertem Klimawandel. Es findet eine Einteilung der Arten im Hinblick auf Trockentoleranz und Winterhärte statt. Die folgende Tabelle stellt die Kategorie Trockentoleranz dar.

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Der Freischneider bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten bei der Pflege. Foto: Frank Angermüller, LWG
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Das Abflammen ist auf allen befestigten Wegen einsetzbar. Foto: Frank Angermüller, LWG
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Bei stärker entwickelten Wildkräutern/ Wildgräsern stellt Heißwasser eine effektive Möglichkeit dar. Foto: Frank Angermüller, LWG

Weitere Hinweise zur standortsgerechten Verwendung erfolgen durch Erfahrungen, Sichtungs- oder Prüfungsergebnisse verschiedener Institutionen:

Pflege

Eine wesentliche Grundvoraussetzung eines erfolgreichen Pflanzenschutzes ist es auch Pflanzungen immer im Blick zu haben. Je früher ein Problem erkannt wird, desto leichter lässt es sich beheben. Bei der Früherkennung helfen zum Beispiel Gelbtafeln, Leimringe oder Pheromonfallen. Nach der Pflanzung müssen zukünftig auch die Pflegemaßnahmen intensiviert werden. So erfordern Hitze- und Trockenperioden häufigeres Gießen. Der Klimawandel und die damit verbundene verstärkte Einstrahlung verursacht auch beispielsweise bei Hochstämmen vermehrt Rindenrisse (thermische Schäden durch Sonneneinstrahlung), die die Pflanzen dann anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen. Hier können einfache Maßnahmen wie der Stammschutz (mit z. B. ArboFlex oder Schutzmatten) die Entstehung von Rissen und dem Befall von Schaderregern vorbeugen.

Hygiene

Die Hygiene ist bisher immer zu wenig berücksichtigt worden. Aus diesem Grunde treten am 14.12.2019 die Kontrollverordnung (EU) 2017/625 und die Pflanzengesundheitsverordnung (EU) 2016/2031 über Maßnahmen zum Schutz vor Pflanzenschädlingen in Kraft. Ziel ist es, die Pflanzengesundheit und einen verbesserten Schutz vor der Einschleppung und Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen durch gemeinsame Kontrollstandards und eine verbesserte Rückverfolgbarkeit zu erreichen. Diese beginnt schon beim Kauf von Pflanzen. Dabei ist die genaue Kontrolle der Pflanzen auf Schädlinge von wesentlicher Bedeutung. Ein Aspekt der Hygiene ist aber auch von Schaderregern befallene Pflanzenteile so schnell wie fachgerecht zu entsorgen.

Mechanische Maßnahmen

Auf Grund gesetzlicher Regelungen, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Zukunft einschränken, rückt der mechanische Pflanzenschutz wieder mehr in den Focus. Er kommt besonders dort zur Anwendung, wo sich zum Beispiel Wildkräuter mit tiefen Wurzeln angesiedelt haben (Kehrmaschine mit Unkrautbesen, Fugenbürsten, etc.). Ein Nachteil bei Kehrwalzen oder Freischneidern ist, dass Mikroplastik dadurch in die Umwelt gelangt. Die neueste Generation der Bürsten von Kehrwalzen beziehungsweise Freischneidefäden lösen das Problem dadurch, dass sie jetzt kompostierbar sind. Eine Verwendung beispielsweise von unkrauthemmenden Pflastersand erschwert zwar die Ansiedlung von Wildkräutern, kann diese aber nicht gänzlich verhindern.

Thermische Maßnahmen

Bei allen thermischen Verfahren ist es wichtig, die Wachstumsentwicklung der Pflanzen zu berücksichtigen. Bei noch nicht zu stark entwickelten Wildkräutern/Wildgräsern besteht die Möglichkeit, mit Heißluft zu arbeiten. Die Hitze verbrennt hier zwar die oberirdischen Teile, erreicht aber nicht unbedingt die Wurzel. Heißluft wird auch als effektiver eingeschätzt als Infrarot, da es die Hitze in Fugen und Ritzen drückt. So kann sich die Pflanze bei Infrarot wieder erholen. Bei den Heißluftlösungen ist besonders darauf zu achten, dass zum Beispiel angrenzende Sträucher oder Hecken sich nicht entzünden können.

Bei stärker entwickelten Wildkräutern ist die Verwendung von Heißwasser ein effektiverer Ansatz. Im Gegensatz zu Heißluft wird hier auch die Wurzel erreicht. Alternativ zu heißem Wasser kann auch heißer Wasserdampf eingesetzt werden. Im Vergleich zu Heißwasser wird bei dieser Methode weniger Wasser benötigt. Allerdings dringt hier auch die Hitze nicht bis zur Wurzel vor und ist deshalb weniger effektiv. Der Einsatz von Heißschaum verstärkt die Wirkung des heißen Wassers. Bei einem Vergleich unterschiedlicher Verfahren (Abflammen, Heißluft, Dampf, Heißwasser, Bürsten) an der Universität Kopenhagen (2008) hat die Heißwasserbehandlung am besten abgeschnitten (SIPPEL-BOLAND, 2016). Alle thermischen Methoden haben den Vorteil, dass sie auch auf wassergebundenen Wegen einsetzbar sind.

Im Bereich der thermischen Verfahren stehen auch immer weitere Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung. So werden Heißwasser und Heißschaum mittlerweile auch zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners sowie bei der Bekämpfung von invasiven Neophyten, wie zum Beispiel der Herkulesstaude (spezielle Lanzen) eingesetzt. Die Firmen werben damit, dass die Anwendung genehmigungsfrei ist, da der Schaum nicht mit chemischen Mitteln versetzt ist.

UV-Licht

Pilz-, Bakterien- und/oder Algenbefall (Anthraknose, Dollar-Spot, Echter Mehltau, Schneeschimmel; Cyanobakterien, Grün- und Kieselalgen) sind beispielsweise auf Sportrasenflächen nur schwierig zu bekämpfen, da diese zu den Flächen nach §17 Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) zählen. Durch eine Bestrahlung der Rasenfläche mit UV-C Licht wird die DNA einer Reihe von Pilzen, Bakterien und Algen umweltverträglich zerstört ohne die Gräser stärker zu schädigen.

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Fallensysteme dienen sowohl der Befallskontrolle als auch zum Abfangen. Foto: Frank Angermüller, LWG

Elektrische Maßnahmen

Eine neue Entwicklung ist die Electroherb-Technologie gegen Wildkräuter/Wildgräser. Diese werden über Metallstreifen auf der Unterseite des Gerätes einer Spannung von 7000 bis 8000 V ausgesetzt. Die Wirkung soll im Gegensatz zu den meisten thermischen Verfahren bis auf eine Tiefe von 15 cm gegen die Wurzel erfolgen. Diese Methode ist interessant für gepflasterte oder geschotterte Wege und Plätze. Die Bodenfauna wird nur geschädigt, wenn sie direkt mit den Metallstreifen in Berührung kommt. Erfahrungen aus der Praxis liegen derzeit noch nicht vor.

Biologische Maßnahmen

Der Biologische Pflanzenschutz war in der Vergangenheit meist auf den Einsatz in Gewächshäusern beschränkt. Im Freiland stehen der Grünen Branche heute eine geringe Zahl von Organismen zur Verfügung. Es handelt sich dabei hauptsächlich um entomopathogene Nematoden (Fähigkeit eines Organismus Insekten zu befallen, zu töten und sich von ihnen zu ernähren). Deren Einsatzmöglichkeiten haben sich jedoch schon erweitert. So werden diese nicht nur gegen Larven im Boden (z. B. Engerlinge) oder verschiedene Arten der Dickmaulrüssler eingesetzt, sondern finden auch bei der Bekämpfung von Nacktschnecken und Ameisen Verwendung. Auch ist mittlerweile der Einsatz von Nematoden gegen den Eichenprozessionsspinner möglich.

Die Bekämpfung aus der Luft mit Drohnen erfolgt unter Verwendung von feuchtigkeitsspendendem Gel, das beispielsweise auch in Nahrungsmitteln verwendet wird. Das Gel bewirkt, dass die Nematoden bis zu drei Stunden auf den Raupen überleben und in sie eindringen können. Auch Spritzbehandlungen mit Bakterienpräparaten werden gegen den Eichenprozessionsspinner eingesetzt. Das beste Bekämpfungsergebnis wird bei Bakterien als auch den Nematoden während des zweiten bis dritten Larvenstadiums der Raupen von April bis Mai erreicht. Neue Schädlinge, wie die aus Ostasien stammende Maulbeerschildlaus (Pseudaulacaspis pentagona) sind bis an die Straßenbäume in den Städten vorgedrungen und können Bäume zum Absterben bringen. Auf Grund der mittlerweile geänderten gesetzlichen Vorgaben (§17 PflSchG - Flächen für die Allgemeinheit) stehen Pflanzenschutzmittel für diese Bereiche nur noch sehr beschränkt zur Verfügung. Daher setzen Städte wie zum Beispiel Berlin jetzt auch vermehrt auf den Einsatz von Nützlingen wie Florfliegen (Chrysoperla), Marienkäfer (Rhyzobius) oder Glanzkäfer (Cybocephalus nipponicus).

Die Nachfrage nach biologischen Verfahren wird in der Zukunft stark steigen. Für die Praxis des Pflanzenschutzes besteht ohne Frage ein hoher Forschungsbedarf nach geeigneten Organismen. Dabei sollten auch die invasiven Schaderreger wie zum Beispiel die Kirschessigfliege mit berücksichtigt werden. Ein Problem besteht jedoch darin, dass meist hohe Kosten für die kleinen Marktsegmente (kommunale und private Freiflächen) dieser Entwicklung entgegenstehen. Der Einsatz von Drohnen (Multikoptern von Tricopter bis Octocopter) zur effektiveren Bekämpfung im Bereich des Pflanzenschutzes ist bisher aus rechtlichen Gründen auf Nützlinge beschränkt. In Zukunft soll die Erkennung von Schädlingen durch Drohnen eine noch effektivere Bekämpfung ermöglichen.

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Die neueste Generation von Freischneidefäden soll sich im Boden nach wenigen Jahren zersetzen. Foto: Frank Angermüller, LWG

Biotechnische Maßnahmen

Eine Möglichkeit zur Beeinflussung des Flugverhaltens von Insekten basiert auf der Nutzung von Sexualduftstoffen (Pheromonen). Die biologische Grundlage, die dafür genutzt wird, ist das Paarungsverhalten von Schmetterlingen, bei denen die Weibchen Pheromone ausscheiden, um die Männchen anzulocken. Für eine Überwachung des Einflugs von Schädlingen und zur Reduktion des Befalls werden unter anderem mit Pheromon-Kapseln bestückte Fallen eingesetzt, die dann paarungswillige Männchen anlocken. Diese Methode findet besonders bei Wickler-Arten (Apfelwickler, Pflaumenwickler) im Obst- und Weinbau, aber mittlerweile auch gegen den Buchsbaumzünsler und neuerdings den Eichenprozessionsspinner Verwendung.

Chemische Maßnahmen

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Zukunft ist abhängig von den Problemen, denen sich die Grüne Branche durch das Auftreten neuer Krankheiten und Schädlinge gegenübersieht. Bevor andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, kann mittlerweile zumindest durch technische Verbesserungen bei der Ausbringung die Menge an Wirkstoffen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Bei der ULV-Technik (Ultra Low Volume) ist es das Ziel, besonders geringe Ausbringungsmengen zu erreichen. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung der sogenannten CDA-Technik (Controlled Droplet Application), bei der im Vergleich zu herkömmlichen Spritzverfahren kleinere Flüssigkeitstropfen mit einheitlicher Größe erzeugt werden.

Im Bereich des chemischen Pflanzenschutzes ist die Kenntnis der rechtlichen Regelungen auch differenzierter geworden. So dürfen auf Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, gemäß § 17 Pflanzenschutzgesetz nur bestimmte Pflanzenschutzmittel angewendet werden. Die Kategorien sind: Öffentliche Parks (ohne Spiel- und Liegewiesen), Funktionsflächen auf Golfplätzen, Friedhöfe, Öffentliche Gärten, Grünanlagen in öffentlich zugänglichen Gebäuden (Innenraum), Sport- rund Freizeitplätze, Schul- und Kindergartengelände, Spielplätze, Flächen in unmittelbarer Nähe von Einrichtungen des Gesundheitswesens, Spiel- und Liegewiesen, Öffentlich zugängliche Gewächshäuser, Straßenbegleitgrün sowie Öffentlich zugängliche Wege und Plätze.

Maßnahmen für die Zukunft

In der Zukunft liegt die Hoffnung auf Verfahren der "Grünen Gentechnik" wie etwa Genome Editing oder der Genschere CRISPR/Cas. Durch eine gezielte Mutation ist zum Beispiel eine Resistenz gegen Pilzkrankheiten möglich. Der europäische Gerichtshof hat dazu entschieden, dass diese neuen molekularbiologischen Verfahren als Gentechnik zu bewerten sind. Es wird darüber hinaus verstärkt auch im Bereich des zielgenauen Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln mit GPS-Steuerung, der Robotronic und der Künstlichen Intelligenz (KI) geforscht.

Im Bereich des Pflanzenschutzes ist ein generelles Umdenken notwendig, denn chemische Pflanzenschutzmittel sind in Zukunft nur noch beschränkt verfügbar. Durch eine gute Artenauswahl, Planung, Abfolge und Abstimmung der eingesetzten Maßnahmen auf den jeweiligen Bedarf kann jedoch auch diese Herausforderung gemeistert werden.

Dipl.-Fortsw. Frank Angermüller
Autor

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

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