Pflanzenverwendung – New German Gardening

Vielseitige Elfenblumen – Epimedium

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Blumen Pflanzenverwendung
Epimedium x rubrum (alpinum x grandiflorum) ist eine wüchsige Sorte mit zweifarbiger Blüte. Foto: Ulrike Battmer

Ihre zarten, filigranen Blüten tanzen im Frühjahr wie kleine Elfen über dem Blattwerk. Epimedium ist eine Gattung mit etwa 50 verschiedenen Arten, die sich im Wuchsverhalten, Blütenform und -farbe, in der Belaubung und auch durch ihre verschiedenen Standortbedingungen unterscheiden. Man teilt sie in die ostasiatische und europäische-vorderasiatische Gruppe ein.

Die Epimedien ostasiatischer Herkunft sind sehr vielfältig hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes und Wuchsverhaltens. Es gibt sommer- und wintergrüne, horstig und Ausläufer treibende Arten. Sie sind zahmer und zurückhaltender und ganz anders zu verwenden als die europäisch-vorderasiatischen Arten. Ostasiatische Epimedien bevorzugen luftfeuchte Standorte auf eher frischen, humosen Böden im lichten Schatten. Sie benötigen einen offenen Boden und meiden den Wurzeldruck von Gehölzen. Sie sind eher konkurrenzschwach und die Nachbarschaft von stark wachsenden Stauden sollte unbedingt vermieden werden. Kombinieren lassen sie sich gut mit schwachwüchsigen Partnern wie Trillium, Erythronium, filigrane Gräser und Farne.

Bewährte Sorten der östlichen Epimedien sind unter anderem E. grandiflorum 'Lilafee', E. grandiflorum 'Akebono', E. grandiflorum 'Nanum', E. pubescens 'Blütentanz', E. x setosum, E. x 'Amber Queen', E. x 'Kaguyahime'.

Epimedien mit europäisch-vorderasiatischer Herkunft und ihre Hybriden sind überaus wüchsig, sie sind wintergrün und gedeihen auch auf kalkhaltigen, humusarmen Böden. Zeitweise Trockenheit und eine höhere Lichtintensität überdauern diese genügsamen Pflanzen problemlos. Sie sind anpassungsfähig, bilden Ausläufer und sind hervorragende Bodendecker für schwierige Standorte zum Beispiel im Wurzeldruck von Gehölzen. Sie sollten mit starkwüchsigen Partnern kombiniert werden. Konkurrenzschwache Begleiter gehen schnell Gefahr überwachsen zu werden. Sie haben den Vorzug herabfallendes Laub unter sich zu verbergen. Bewährte Sorten der westlichen Epimedien sind unter anderem E. x cantabrigiense, E. x perralchicum 'Frohnleiten', E. pinnatum ssp. colchicum, E. x rubrum 'Galadriel', E. x versicolor `Sulphureum, E. x warleyense 'Orangenkönigin'.

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Epimdium x \' Amber Queen\' an ihren dunklen Stielen hängen große Einzelblüten. Die Sorte ist sehr reichblühend. Foto: Ulrike Battmer

Nach einem strengen Winter kann das Laub wintergrüner Epimedien geschädigt sein. Um einen gepflegten Gesamteindruck zu erreichen, sollten die Pflanzen vor dem Austrieb Anfang März zurückgeschnitten werden. In flächigen Pflanzungen kann ein Mulchmäher zum Einsatz kommen, so ist der Rückschnitt schnell erledigt und das verbleibende, organische Material trägt zur Humusanreicherung bei. Die Pflanzen treiben bald wieder aus und die Blüten kommen besser zur Geltung.

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