Pflanzenverwendung - New German Gardening

Phlomis – Ganzjährig eine gute Performance

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Aus den naturnahen Steppenpflanzungen sind sie nicht mehr wegzudenken. Phlomis sind eine artenreiche Gattung der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie wachsen sowohl als Halbsträucher als auch als Staude. Ihre Einzelblüten stehen im Quirlen zusammen, an jedem ihrer kantigen Stängel sind mehrere Quirle übereinander angeordnet.

Ihre grundständigen Blätter sind gestielt und meist herzförmig. Sie haben einen gezähnten Rand, sind runzelig und oft behaart. An den Stängeln sind sie sichtbar gegenständig angeordnet und werden nach oben deutlich kleiner, hier sitzen sie am Stängel und sind lanzettlich. Ihre Heimat zieht sich vom Mittelmeer hinüber zu den asiatischen Steppengebieten. Für die Verwendung in Mitteleuropa ist ihre Winterhärte entscheidend, hier finden einige Stauden-Vertreter ihren Einsatz.

Bei uns ist sicher das syrische Brandkraut (Phlomis russeliana) am weitesten verbreitet. Wie ihre Verwandten sind sie sehr anspruchslos und trockenheitsverträglich. Ihre gelben Blüten verweilen von Juni bis Juli an bis zu 100 cm hohen, behaarten Stielen. Sie wachsen auf durchlässigen Böden in voller Sonne, aber auch an absonnigen Standorten im Wurzeldruck der Gehölze. Ihre grundständigen Blätter sind bis in den Winter hinein grün und vergehen erst nach anhaltenden Frostperioden. Phlomis russeliana versamt sich gerne, man sollte darauf achten, dass sie ihre Nachbarn nicht verdrängen. Sie können eine Lösung für schwierige Standorte im Wurzeldruck von Gehölzen sein.

Ein weiterer bekannter staudiger Vertreter ist das knollige Brandkraut (Phlomis tuberosa). Sie wirken eleganter, ihre purpurfarbenen Blüten stehen in Quirlen an dunklen Stielen, die bis zu 150 cm hoch werden. Eine sehr schöne Auslese von dem Züchter Ernst Pagels ist die leuchtende Sorte `Amazone´.

Das griechische Brandkraut (Phlomis samia) ist hingegen kräftiger. Es wird aber auch bis 150 cm hoch, allerdings ist ihre Blütenfarbe sehr matt Purpur. Sie haben eher gräulich, behaartes Laub und glänzen vor allem durch die Herbst-Winter-Wirkung ihrer Samenstände.


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Phlomis sind ein Magnet für Wildbienen und aus den Naturgärten nicht wegzudenken. Im Lebensbereich trockener Freiflächen und Felssteppen auf durchlässigen, eher trockenen Böden gedeihen diese wunderschönen Pflanzen sehr gut. Kombinationen mit mediterranen Halbsträuchern wie zum Beispiel Lavandula, Hyssopus, Santolina, Salvia aber auch mit diversen anderen trockenheitsverträglichen Stauden wie Echinacea, Stachys, Teucrium oder Veronica sind möglich. Ihre graphische Wirkung durch die quirligen, stabilen Samenstände machen ihn gerade in der kalten Jahreszeit so wertvoll. Raureif kann sie einhüllen und glänzen lassen oder aber wir haben Glück und es legt sich mal wieder eine Schneeschicht darauf.

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