Ökonomisch betrachtet

Qualität

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Warum nicht mal in ein Abenteuer starten und bei Google bestimmte Begriffe eingeben. Zum Beispiel "Qualität im Garten". Was kommt? Möbel aus Polyrattan, mangelhafte Qualität in Baumärkten, ein Weingut, ein Boden-Fachzentrum und ein Zubehör-Shop "qualität-im-garten" im Aufbau. Diese Informationen sind für Kunden, die einen Garten möchten, wohl kaum hilfreich. Und wenn wir "Qualität im Garten- und Landschaftsbau" eingeben? Dann präsentieren sich ein Holzdielen-Hersteller, ein Fachmagazin gefolgt von Qualitätsanforderungen für organische Komposte, zwei Netzwerke von Fachbetrieben, zwei Großbetriebe, zwei Galabauer mit Privatkundenansprache und Plattformen zum Berufe raten bzw. finden. Internet-Recherche als Suchspiel für clevere User zum Zeitvertreib, aber für wahre Interessenten bedingt zu empfehlen. Der Qualitätsgedanke beflügelt den Kaufwunsch und wäre allein deshalb schon bestens geeignet für die Kundenansprache. Leicht gesagt, scheinbar schwer umzusetzen. Allein der Begriff "Qualität" im Text des eigenen Webauftrittes reicht scheinbar nicht aus, um bei Google ganz weit oben zu stehen. Ist ja auch nicht so wichtig. Schließlich arbeitet der Galabau überwiegend regional, kennt seine Kunden und sie kennen ihn. Was zählt, ist die regionale Marke und da ist jeder vorne und stark in und auf seinem Gebiet. Das sagen zumindest die meisten. Und was sagt uns Wikipedia u?ber Qualität? Erst einmal wörtlich übersetzt aus dem Lateinischen ist Qualität Beschaffenheit, Merkmal, Eigenschaft und Zustand. Und in der Definition heißt es: die Summe und die Güte aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozess. Und die der Handlung und deren Ergebnissen vorgelagerten Werthaltungen.

Qualität kann ein Produkt sein, zum Beispiel Wein, aber durch den Prozess der besonderen Reifung, der Produktion unter bestimmten Rahmenbedingungen, dem Vertrieb und dem Management von der Pflanzung und Pflege der Reben am Weinberg bis zur etikettierten verkaufsfertigen Flasche wird der Wein zum Qualitätswein mit Prädikat. Ganz genau in diese Richtung sollte man sich bewegen. Garten ist nicht definiert. Der kaufwillige Kunde hat bestenfalls ein Bild im Kopf, wie seine grüne Oase aussehen soll, kann das aber nicht konkret vermitteln. Der Landschaftsgärtner orientiert sich eher an der genannten Anforderung als am tatsächlichen Nutzen des Kunden. Die Qualitätsfrage und das Qualitätsversprechen stehen wortlos im Raum. Garten ist nicht definiert und die Normen sagen, wie gebaut wird, beschreiben aber nicht den Kundennutzen. Der Prozess vom Kundenkontakt über die Planung mit nachfolgenden Bauarbeiten bis zur Übergabe des Gartens ist das große Ganze.

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 Lothar Johanning
Autor

Unternehmensberater

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