Rechnungen werden digitaler, aber Belege oft noch auf Papier

Unternehmensführung
72 Prozent der Unternehmen verschicken mindestens die Hälfte ihrer Rechnungen digital – aber nur eine Minderheit nutzt strukturierte Formate. Foto: Andrey Popov, Adobe Stock

Digitale Rechnungen setzen sich in der deutschen Wirtschaft immer stärker durch, aber bei Belegdaten wie Bestellungen, Lieferscheinen oder Ausschreibungen fällt der Abschied vom Papier immer noch schwer. So sagen fast drei Viertel (71 Prozent) der Unternehmen, dass digitale Rechnungsdaten für sie eine große Relevanz haben, aber nur 44 Prozent geben das für elektronische Belegdaten an. Das ist das Ergebnis einer Befragung von 1102 Unternehmen ab 20 Beschäftigten im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Dabei haben strukturierte Beleg- und Rechnungsdaten das Potenzial, weitere Teile der Financial Supply Chain medienbruchfrei abzubilden und zu automatisieren. Das kann zu weiteren Effizienzgewinnen führen und birgt erhebliches Innovationspotenzial. Insbesondere sind damit geringere Kosten verbunden, zum Beispiel für Porto, Papier und Druck, aber auch für die Aufbewahrung der Unterlagen. In einem jetzt veröffentlichten gemeinsamen Papier "Elektronische Beleg und Rechnungsdaten im Jahr 2022" von Bitkom und dem Forum elektronischer Rechnung Deutschland (FeRD) wird zudem darauf hingewiesen, dass medienbruchfreie und integrierte Bereitstellung von Angebotsinformationen den Bestell-beziehungsweise Beschaffungsprozess aus Sicht des Einkäufers vereinfachen und beschleunigen und so den Absatz beim Verkäufer erhöhen. Die schnelle und effiziente Zustellung, Verarbeitung und damit verbundene schnellere Bezahlung einer Rechnung sorgten zudem am Ende für Liquiditäts- und Kostenvorteile.

Deutlich stärker genutzt werden indes digitale Rechnungen. 72 Prozent der Unternehmen in Deutschland erstellen mindestens die Hälfte ihrer Rechnungen in digitaler Form. 2020 waren es erst 65 Prozent, vor sechs Jahren sogar erst 41 Prozent. Neben digitalen Rechnungen im unstrukturierten und damit nur schwer in digitale Prozesse integrierbaren PDF-Format greifen die Unternehmen auch verstärkt auf strukturierte Formate zurück. 45 Prozent der Unternehmen nutzen E-Rechnungen nach Standards wie EDI, ZUGFeRD oder XRechnung. Vor zwei Jahren lag der Anteil nur bei 30 Prozent, 2018 sogar erst bei 19 Prozent. Bitkom

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