Ein Erfahrungsbericht aus Krems/Donau

Renaissance des Trockensteinmauerns in Österreich

von:
Steinmauern Landschaft
Das Steinpentagon am Weinweg Langenlois hinter der berühmten Weinerlebniswelt "Loisium" wurde von der ARGE Trockenstein und dem Stein- & Wein-Festival als fünfeckige Steinhütte mit Kragkuppeldach geschaffen. Mit bunten Glassteinen in Fensternischen stellt es als Kunstobjekt ein kleines Wahrzeichen der Weinstadt Langenlois und der Trockenstein-mauerkunst dar. Foto: Rainer Vogler

Die älteste menschliche Bauweise prägt seit Jahrtausenden weltweit Landschaften. Seien es Weinterrassen, Weide- und Feldbegrenzungen, Wegbefestigungen oder Steinhütten in ländlichen Gebieten: der Mensch säuberte wertvolles Land von Steinen und baute in harter Arbeit Nützliches und Zweckmäßiges. Seit 2003 erlebt das Handwerk des Trockensteinmauerns in Österreich eine starke Renaissance.

Mehr als 2000 Personen besuchten Kurse, deren Angebot von 3-tägigen Praxiskursen über das Internationale Stein & Wein Festival bis zu einem 14-tägigen Lehrgang reicht. Neben Zweckbauten wird dabei Schönes geschaffen, sei es im Gartenbau oder bei Land-Art-Projekten. Seit 2013 bestehen Kontakte nach Irland, die nicht nur zu gemeinsamen Workshops, sondern auch intensiven Freundschaften führten.

Seit Helmut Schieder von der Gartenbauschule Langenlois 2010 den Lehrgang Trockensteinmauern absolvierte, kann man ihn als "stonemad" bezeichnen. Was auf den ersten Blick beleidigend klingen mag und schwer übersetzbar ist, begegnete uns in Irland als Begriff, der schlicht die Leidenschaft beschreibt, mit der ein Trockensteinmaurer seinem Handwerk nachgeht. Die erdverbundene körperliche Arbeit, das Puzzlespielen mit schwerem Stein, das suchende Auge in einem für den Laien wilden Steinhaufen, das Vorausdenken bis zum letzten passgenau verlegten Stein - das alles trägt bei, dass einem Steinmaurer, den diese Leidenschaft einmal erfasst hat, selbige nie wieder loslässt. Er empfindet Freude am Wachsen seines Objektes, das jedes für sich einmalig und einzigartig ist, sei es eine Böschungsmauer, eine Steinstiege, ein Steinhaus oder gar ein Kunstobjekt.

Von dieser Leidenschaft erfasst, besuchte Helmut Schieder 2013 das "Gathering Of Stones" der Dry Stone Wall Association of Irland. Dieses mehrjährige Projekt stellte 2013 im geografischen Zentrum Irlands eine Art Festung fertig, die mit Umfriedungen aus vier verschiedenen Gesteinen sowie mit seinen vier verschiedenen Portalen und Wappen ein Denkmal für die vier irischen Countys bildet. Und ein Denkmal für die Kunst des Trockensteinmauerns. Und den Ausgangspunkt für eine fruchtbare irisch-österreichische Steinfreundschaft.

2014 reisten Helmut und ich zum "Feile na gCloch" auf die kleinste der irischen Aran-Inseln, nach Inis Oirr. Das wörtlich übersetzte "Stein-Festival" zeichnet sich durch beste Stimmung aus, ist aber kein Fest, sondern ein Workshop verteilt auf rund drei Tage. Besser gesagt eine Workshop-Reihe, denn der Teilnehmer kann zwischen Trockensteinmauerbau und zwei Steinmetzkursen (Schriften oder Skulpturen meißeln) wählen.

Vom Meer umgeben, von Menschenhand geschaffen

Beeindruckt schon die Reise quer durch Irland und mittels Fähre zur Insel, glaubt man in Inis Oirr im Paradies für Steinmaurer angekommen zu sein. Mit einer Fläche von nur 5,76 km² ist die Insel von rund 360 km Trockensteinmauern durchzogen. Ursprünglich ein einziger Kalksteinfelsen, schufen Menschen über Jahrhunderte das karge Weidegrasland, indem der zerklüftete Fels gebrochen sowie Sand und Seetang von der Küste aufgebracht wurde. Die Kalksteine wurden zu den Mauern verarbeitet, welche selbst die kleinste Parzelle umgeben.

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Über Jahrhunderte schuf der Mensch Weideland und baute hunderte Kilometer Trockensteinmauern aus den Kalksteinen. Foto: Rainer Vogler
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Selbst die Tore sind aus Stein: Die Steine im Torbereich werden abgetragen, die Kühe umgetrieben und das Tor wieder zugemauert. Deutlicher kann gar nicht gezeigt werden, wie sehr Steinmauern ein Teil der alltäglichen Arbeit war…: wenn man Steinmauern als hauptwörtlich gebrauchtes Verb sieht und damit die Tätigkeit betont. Foto: Rainer Vogler
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Das Gathering of Stones verkörpert irische Geschichte, irische Identität und Trockensteinmauer-Kunst. Foto: Rainer Vogler
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Zerklüfteter Kalkfelsen bedeckte die gesamte Insel. ... Foto: Rainer Vogler

Steinbauten zeugen nicht nur von der Landbewirtschaftung, sondern auch von der Kulturgeschichte. Die Begräbnisstätte Cnoc Raithní datiert zurück auf 1500 B.C., die St Cavan's Kirche stammt aus dem 10. Jahrhundert die Saint Gobnait's Kirche aus dem 11. Jahrhundert und O'Brien's Castle aus dem frühen 15. Jahrhundert. Von den mehreren Süßwasserquellen ist die größte Tobar Éinne, heilige Quelle des Sankt Enda, umrandet von Steinmauern. Dank des milden Golfstromklimas ist Frost eine Jahrhunderterscheinung; Inis Oirr hat eine der längsten Vegetationsperioden Irlands. Damit ist nicht nur das Trockensteinmauern mit vertikal aufgestellten Steinen trotz der Brüchigkeit des Kalkgesteins möglich, Inis Oirr beherbergt auch eine außergewöhnliche Vielfalt an Pflanzen. Arktische Arten gedeihen Seite an Seite mit mediterranen oder alpinen Spezies. Die Vielfalt ist auch in der Insektenwelt zu finden.

Lebten die Menschen bis in die 60er-Jahre von karger Landwirtschaft mit einigen wenigen Milchkühen, ist heute vor allem der Tourismus die wirtschaftliche Grundlage der 260 Bewohner. Hochbetrieb herrscht im Sommer, wo außer den Tagesgästen viele Kinder und Jugendliche zu Sprachkursen für Gälisch in einer ureigenen Umgebung kommen. Denn Gälisch ist die Sprache der Bevölkerung. Als ein weiterer Magnet kam seit 2007 das Steinfestival "Feile na gCloch" hinzu, das neben uns Österreichern Teilnehmer aus mehreren Kontinenten anlockt. Mit der Idee der irischen Dry Stone Wall Association zu dem Workshop wurde ein Ort gesucht, und die Wahl fiel "auf den letzten Ort von ganz Irland, wo eine zusätzliche Steinmauer benötigt würde", wie uns Patrick McAfee erzählte. Er ist die graue Eminenz der irischen Trockensteinmaurer, Buchautor und begnadeter Zeichner.

Die Hand am Stein, im Herzen vereint

Australier, US-Amerikaner, Kanadier, Spanier, Franzosen, Deutsche, Schweizer, Schotten, Walliser, Japaner, Chinesen, und wir. Aus welchen Nationen wir Freunde auf Inis Oirr in unseren sieben Jahren dort gewonnen haben, weiß ich nicht mehr. Wohl erinnere ich mich daran, dass in einem Jahr Teilnehmer aus zehn Nationen beim Steinworkshop auf dieser kleinen Insel waren. Ein unkomplizierter und sehr gastfreundlicher Umgang zeigt sich bei der Organisation der Steinmauer-Workshops auf gewohnte und ungewohnte Weise. Gerne werden bei der Planung viele eingebunden. Uns selbst wurde bereits im dritten Jahr unserer Teilnahme die Ehre zuteil, mit einem "Talk" (Vortrag am Abend nach dem handwerklichen Teil) in die aktive Trainergruppe aufgenommen zu werden.

Die Vielfalt dieser Talks ist beeindruckend, sie reichen vom händischen Steinbrückenbau in einem australischen Natur Naturpark über Fachvorträge zu natürlichem Kalkmörtel oder Biodiversität bis zu einem kollektiven Stein-Yoga-Erlebnis. Beim Praxisteil wiederum herrscht eine Gelassenheit, die wir uns in Mitteleuropa früher nicht vorstellen konnten.

So kam es vor, dass am ersten Kursvormittag erst der genaue Mauerverlauf definiert wurde. Oder dass bei 40 anwesenden Personen sich für Neulinge erst nach und nach herausstellt, wer eigentlich als Trainer fungiert. Legt man erst eine gewisse irische Gelassenheit an den Tag, ist das gut so: jeder hilft, man spricht und debattiert miteinander und lernt von den anderen oder gibt seine Erfahrung weiter.

2004 fand der erste Trockensteinmauerkurs in Österreich statt, damals für die Zielgruppe Winzer in der Wachau. Seither haben in Österreich 188 Kurse und Lehrgänge mit insgesamt mehr als 2200 Teilnehmern stattgefunden. Foto: Rainer Vogler
Zum ersten Mal: Trockensteinmauern mit vertikal aufgestellten Steinen. Foto: Rainer Vogler
Stein & Wein 2016: Der „Beehive“ – eine runde Steinhütte mit Kragkuppeldach, wie sie seit nachweislich über 5000 Jahren gebaut werden. 30 Teilnehmer, fünf Tage, 50 t Stein. Foto: Rainer Vogler
Stein & Wein 2016: Der \"Beehive\" – eine runde Steinhütte mit Kragkuppeldach, wie sie seit nachweislich über 5000 Jahren gebaut werden. 30 Teilnehmer, fünf Tage, 50 t Stein. Foto: Rainer Vogler
Stein & Wein 2017: Die halbe Arbeitszeit für diese Steinbrücke war Steinbearbeitung – das neue Hauptthema des Workshops. Im Durchschnitt rund vier Stunden und bis zu sieben Stunden dauerte die händische Bearbeitung eines der konischen Gewölbesteine aus Granit. Das grobe Mauerwerk mit insgesamt rund 80 t Stein motivierte manche Teilnehmer, noch abends mit Flutlichtscheinwerfern ihre Leidenschaft fortzusetzen. Foto: Rainer Vogler
Stein & Wein 2017: Die halbe Arbeitszeit für diese Steinbrücke war Steinbearbeitung – das neue Hauptthema des Workshops. Im Durchschnitt rund vier Stunden und bis zu sieben Stunden dauerte die händische Bearbeitung eines der konischen Gewölbesteine aus Granit. Das grobe Mauerwerk mit insgesamt rund 80 t Stein motivierte manche Teilnehmer, noch abends mit Flutlichtscheinwerfern ihre Leidenschaft fortzusetzen. Foto: Rainer Vogler
Stein & Wein 2018: Das Steinpentagon am Weinweg Langenlois in Zahlen: rund 85 t Stein, errechnete 1200 Stunden Arbeit und drei Workshop-Themen. Die Steinbearbeitung der Ecksteine aus Kalk mit einem Winkel von 108° waren eine Herausforderung, ... Foto: Rainer Vogler
... gleichzeitig gab es einen Workshop für Mosaik aus Flusskiesel. Der Workshop errichtete die Wände, das Dach folgte im Sommer 2018 durch die österreichischen Spezialisten. Foto: Rainer Vogler
Stein & Wein 2019: Mauern, Stiege, Strohbienenkörbe flechten. Zumindest seit dem Mittelalter sind Steinnischen für Strohbienenkörbe belegt. Dieses alte Wissen haben wir 2019 wiederbelebt und zwei Nischenwände geschaffen, ... Foto: Rainer Vogler
... während Theresia Haider (im Bild, eine unserer TSM-Trainerinnen und Spezialistin für Korbflechten) das Flechten von Strohbienenkörben lehrte. Foto: Rainer Vogler
Steinfreunde: Patrick McAfee (Mitte) zählt weltweit zu den erfahrensten und besten Steinmaurern. Foto: Rainer Vogler

Stein & Wein in Langenlois

Während Wein auf einer westirischen Insel exotischen Charakter hat und für ungewohnte Abwechslung bei den Steinmaurern sorgt, ist er in Österreich praktisch Kursbestandteil.

Die Kurse in Österreich schuf ich ursprünglich, um junge Winzer für ihre Weinterrassen zur Trockenbauweise rück zu besinnen und zu qualifizieren. Damit fanden die ersten dreitägigen Kurse 2004 bis 2006 ausschließlich in den Wachauer und Kremser Weingärten statt. Nach und nach breiteten sich diese Grundkurse im ganzen Bundesland und mittrhochwertigsten Trockenstein-Events weltweit.

Steinmauern Landschaft
Wird die landwirtschaftliche Nutzung der Weiden aufgegeben, breiten sich binnen weniger Jahre Dornen, Büsche und Efeu aus. Letzterer ist auf Inis Oirr durch sein Dickenwachstum die Hauptursache für Mauerschäden. Foto: Rainer Vogler
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Seit einigen Jahren werden Pflegemaßnahmen ergriffen: Efeu wird abgeschnitten, einzelne Weideparzellen von Büschen und Dornen befreit. Foto: Rainer Vogler
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Jahrhunderte alt ist der Steinhag auf der Arlingalm. Das Wissen um den Mauerbau ging auf in den Bergen verloren, seit mindestens 70 Jahren wird die Mauer nicht mehr gepflegt. Foto: Rainer Vogler
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Rund 35 m des Steinhags wurden in den letzten drei Jahren neu errichtet. Knapp zwei Drittel der Steine stammen aus der alten Mauer, ein gutes Drittel wird aus der umliegenden Weide genommen und so das Grasland aufgewertet. Foto: Rainer Vogler
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Mauern, die Menschen verbinden und Freundschaften entzünden: Brücken werden seit Jahrtausenden von Menschenhand gebaut. In Österreich verbindet man das gediegene und mühevolle Handwerk mittlerweile nicht nur mit Weinterrassen, sondern auch mit Kunstinstallationen. Foto: Rainer Vogler
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Paddy Crowe managte Jahrzehnte lang die Versorgung und Logistik der Insel sowie die örtliche Organisation des "Feile na gCloch". Foto: Rainer Vogler

Das Stein & Wein Festival ist mittlerweile mehr als ein Trockensteinmauer-Workshop. Wie jüngst das Bienenkorbflechten, sind im Laufe der wenigen Jahre andere Themen Bestandteil des Workshops, natürlich mit Trainern aus mehreren Ländern. So besucht uns Sunny Wieler mittlerweile zweimal jährlich und gibt seine Mosaikkunst weiter. Christian Hellig, in Irland ansässiger deutscher Steinmetz und Steinkünstler, ist fixer Teil der Steinbearbeitung bei den Kursen.

Kulturlandschaft im Wandel

Steilterrassen im Weinbau, Weidemauern in kargen Landstrichen, Steinmauern in den Anden oder für den Reisanbau im fernen Osten - die mühevolle Arbeit ist heute nicht mehr rentabel oder produktiv genug. Damit wird die Nutzung aufgegeben, und die Mauern beginnen, in der Regel als Folge der Verbuschung oder Verwaldung, langsam zu erodieren.

Auf dem kargen Weideland Irlands auf Inis Oirr kann ein Landwirt von der Milchproduktion von vier Kühen nicht leben. So waren bereits beträchtliche Teile der Parzellen und Mauern von Efeu überwuchert. Bei meinen Erkundungstouren auf der Insel machte ich eine erfreuliche Feststellung: in den letzten fünf Jahren haben die Pflegeaktivitäten wieder zu genommen. Efeu wird von den Mauern geschnitten, Dornenbüsche auf den Wiesen aktiv bekämpft. Für mich in Österreich besteht eine direkte Gemeinsamkeit mit der irischen Landschaft. Auf Österreichs Almen bestehen oder bestanden viele Weidemauern, sogenannte "Steinhage". Viele Almen werden nicht mehr bewirtschaftet und verwalden. Die Pflege und Reparatur der Weidemauern entschlief mit der Mechanisierung der Nachkriegszeit, das Wissen darüber ging verloren. Seit 2016 organisieren wir in Österreich einen Freiwilligeneinsatz von Trockensteinmaurern auf der Arlingalm am Bosruck in Oberösterreich. Dabei wird ein Stück des ursprünglich 700 m langen und viele Jahrhunderte alten Steinhags neu errichtet. In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Alpenverein soll in den Berggebieten das Bewusstsein auf die alte Handwerkskunst gelenkt werden.

Steinmaurer sein, kann viel heißen. Ein Steinmaurer schafft aus schönem Gneis kunstvolle Gartenmauern mit Kunst- oder Zierelementen, ein anderer baut aus rauhen Kalkblöcken alte Mauern wieder auf, um Einheimische und Wanderer an nachhaltiges und lokales Bauen und die Mühe der Landschaftspflege zu gemahnen. Padraig Póil ist auf Inis Oirr ein Urgestein der letzteren Gruppe. Zu einer Zeit, wo Kollegen die Landbewirtschaftung aufgaben oder auf das Festland auswanderten, begann er Weiden von Stein zu säubern und Mauern neu zu errichten. Er weiß, wie hoch die Mauern für seine Parzellen sein müssen, bei großen Parzellen bis über 2 m. Die Mauern sind nicht nur Zaun für die Kühe, sondern Erosionsschutz vor den Meeresstürmen des Atlantik für das rbisschen Boden. Besonders anfangs häufig belächelt, zählt Padraig nach Jahrzehnten zu den Pionieren, die das Trockensteinmauern wieder beleben.

Einem Wandel unterliegt nicht nur das Landschaftsbild derart karger und mühvoll bewirtschafteter Landstriche, sondern auch der Tourismus und damit verbundene Probleme. Paddy Crowe, mittlerweile in Pension, leitete die Genossenschaft der Insel. Diese stellt die Versorgung sicher, betreibt Stromnetz, Energie- und Wasserversorgung und organsiert die Logistik mit dem Festland. Touristen bilden heutzutage wirtschaftliche Grundlage und ökologisches Problem zugleich. Der Großteil der Besucher sind Tagestouristen von den beiden Fährlinien. Sie lassen kaum Wertschöpfung, aber den Müll mitgebrachter Verpackungen hier. Die Genossenschaft, ausgerichtet für nicht einmal 300 Bewohner, kann diesen Anforderungen kaum mehr nachkommen.

Die Änderungen der Moderne, die wunderbare Landschaft und die Eigenart der Menschen hat Regisseur Paul

Murphy in mehreren Dokumentationen festgehalten. Bei seinen Filmen stehen die Menschen im Mittelpunkt. Die irisch-österreichische Zusammenarbeit führte zu Besuchen Murhys in Österreich, wo er unter anderem den "Beehive" filmisch festhielt. Eine ausführliche Dokumentation über die Menschen, die durch Mauern verbunden sind, drehte er mit irischen Steinmaurern und Helmut Schieder sowohl in Österreich beim "Stein & Wein" als auch Irland beim "Feile na gCloch".

 Rainer Vogler
Autor

Wein- & Obstbauschule Krems

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