Ausgegraben

Rentner winkt Touristen durch

Wenn in zwei Monaten die Bundesgartenschau in Heilbronn ihre Tore öffnet, kann man den Veranstaltern nur wünschen, dass sie in Personalfragen mehr Glück haben werden als die Verwaltung des Kaiserlichen Parks Shinjuku im Zentrum Tokios. Dort flog im vergangenen Herbst ein über 70-jähriger Kassierer auf, der bei seiner Arbeit einen Schaden von fast 200000 Euro angerichtet hatte.

Jahrelang hatte der Rentner zehntausende Menschen einfach durch den Eingang der Touristenattraktion gewunken, statt ihnen Tickets zu verkaufen. Wie sich auf Befragen herausstellte, sprach der Mann außer Japanisch keine andere Sprache. Einmal schrie ihn ein Tourist nach Erläuterungen in der Amtssprache an. Um unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen, verzichtete er bei Ausländern schließlich darauf, ihnen den Obolus von umgerechnet 1,60 Euro abzunehmen.

In Zukunft soll der Kassierer zehn Prozent seines monatlichen Ruhegehalts an die Parkverwaltung abgeben. Für die BUGA wäre solch eine Regelung ein schwacher Trost. Die Vorgaben des BUGA-Durchführungshaushalt wären gründlich ruiniert. Bis das sechsstellige Defizit ausgeglichen wäre, wäre die Bundesgartenschau-Verwaltung längst aufgelöst oder der Rentner hätte das Zeitliche gesegnet.

Christian Münter

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