Rheinland-Pfalz: Ministerin scharf gegen Stein-Gärten

Gartengestaltung und Grünflächengestaltung
Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken kritisiert, dass Schotter- und Kiesgärten die Artenvielfalt vernichten. Foto: Kerstin Bänsch,

Gegen den umstrittenen Trend zum Schotter- und Kiesgarten hat sich die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken ausgesprochen: "Die Bedeutung der Pflanzen- und Artenvielfalt geht so weiter zurück", sagte sie im Juni. "Bienen, Insekten und Vögel finden dort keine Nahrung mehr." Das sei "traurig". Dabei könnten Privatgärten Vögeln wichtige Nahrungsquellen, Brut- und Unterschlupfmöglichkeiten bieten. Ein bunter Garten bereite nicht grundsätzlich mehr Aufwand. Mit pflegeleichten Staudenmischungen und heimischen, robusten Pflanzen bleibe die Arbeit überschaubar. Die Botschaft der Landesministerin an alle Gartenbesitzer lautet daher: "Entsteint Euch". Stauden, Sträucher, Bäume, Gemüse-, Obst- und Zierpflanzen schafften Artenreichtum für Menschen und Insekten. In einem von ihrem Ministerium neu aufgelegten Flyer aus der Reihe "Umweltschutz im Alltag" warnt die Ministerin zugleich vor einer umfangreichen Pflege der Stein-Gärten. Die habe es in sich: "Zum Beispiel können zwischen den Steinen unerwünschte Wildkräuter wachsen, die aufwändig von Hand beseitigt werden müssen." Auch eine schnell einsetzende Verfärbung der Steine, sei es durch die Ansiedlung von Algen, Flechten und Moosen oder Verschmutzung durch Straßenstaub, bereite oft Sorgen. Die Steinaufschüttungen sähen in kurzer Zeit ungepflegt aus. "Eine jährliche Reinigung der Steine und die Entfernung des Falllaubes müssen daher mit eingeplant werden." cm

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