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Rhodo 2014: Bis in den späten Nachmittag rollten die Busse

Unter dem Motto "Rhododendron kann mehr als blühen" stand vom 17. bis 26. Mai die Rhodo, Europas größte Rhododendron-Schau, in Westerstede. Bereits zum 14. Mal zeigten zahlreiche Markenbaumschulen aus dem oldenburgisch-ostfriesischen Raum gleichzeitig früh- bis spätblühende Rhododendren. Die frühen standen im Kühlhaus, die späten mussten in diesem Jahr nicht vorgetrieben werden.

Nach vielen Jahren mit Bruno Leipacher waren in diesem Jahr die Garten- und Landschaftsarchitekten Niels Blatt und Kirsten Ölheide vom Büro Höreis + Blatt Partnerschaft aus Bremen die Ideengeber. Besonderes Highlight war die gebirgsähnliche Gestaltung des Alten Marktes, denn im Gebirge sind die meisten Rhododendronarten beheimatet. Hartgesteinsschotter, Gräser und Alliumpflanzungen zeigten neue, moderne Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten der Rhododendronpflanze und thematisierten dabei zugleich ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet.

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Die Brunnenanlage im Zentrum des Platzes wurde dabei dem Thema entsprechend in einen Geysir verwandelt. Rund um die historische St.-Petri-Kirche machten die Betriebe unter dem Motto "Rhodo im Detail" die Vielfalt der verschiedenen Arten mit allen Sinnen erlebbar. Auffällige Blüten, Blatt- oder Wuchsformen oder besonders duftintensive Exemplare standen hier im Mittelpunkt. Aufgrund der 15-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Westerstede und der polnischen Stadt Pleszew entstand auch ein deutsch-polnischer Themengarten in Zusammenarbeit mit ammerländischen und polnischen Junggärtnern.

Neuzüchtungen wurden im hinteren, abgedunkelten Teil der Pflanzenschauhalle präsentiert. Um sie hervorzuheben, wurden sie dort mit besonderen Lichteffekten wie Hollywoodstars "im Spotlight" zur Schau gestellt. In kleinen Themengärten stellten Garten- und Landschaftsbauunternehmen wie jeder früheren Schau zusätzliche Beispiele für Gartengestaltungen als Inspirationsquelle für einen modernen Hausgarten vor.

Zu so einer Schau gehört natürlich auch eine begleitende Gewerbeausstellung - Leitthema "Gesunde Lebensart & Grünes Wohnen" - mit allem Tinnef, den Menschen in ihrem Garten positionieren. Auch das muss sein, denn Westerstede will nicht nur Rhododendronstadt im Ammerland, sondern auch Gesundheitsstadt im Grünen sein. Mittendrin konnten sich die Besucher im Rhodo-Garten stärken und ein kulturelles Programm auf der Außenbühne genießen.

Die Rhodo ist ein Besuchermagnet, bis in die späten Nachmittagsstunden rollten Busse mit Besuchern an und an manchen Stellen gab es kein Durchkommen mehr. Und es gab auch Besucher, die sich Namen von Rhododendronsorten aufschrieben, um sie demnächst in ihrem Garten zu haben.

Alfred Niesel

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