Ausgegraben

Ruinenbauten

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In den Innenhof des Berliner Keramikmuseums kommen oft Menschen, die sich für Keramik nicht die Bohne interessieren. Die Besucher suchen die Ruine eines früheren Tanzschulsaals. Seine 6 m hohe Backsteinbögen stehen noch. Inzwischen sind sie mit wildem Wein bewachsen. Die Menschen packen dort ihre Picknickkörbe aus und genießen die verwunschene Idylle.

Ruinenbauten sind angesagt. Immer mehr Menschen holen sich angeschlagenes Mauerwerk in den Garten: Bröckelnde Steinmauern an die Terrasse, verwitterte Sandsteinsäulen zum Rosenspalier, Arkaden ins Staudenbeet. Im Privatbereich entstehen Gegenbilder zu den modernen Geschäftsbauten mit ihren immer gleichen, glatten Oberflächen. Gerade richtig für kleine Fluchten aus dem Alltag.

Im Garten- und Landschaftsbau gibt es bereits Spezialisten, die diesen Trend bedienen. Die von Mulert GmbH in Hamminkeln hat sich auf den Ruinenbau spezialisiert. Seit über zehn Jahren hat das Unternehmen schon viele historisierende Kulissenwände gebaut. Wer schlau ist, sichert sich alte Baustoffe beim Abriss einstiger Fabriken oder alter Scheunen. Merke: Neue Geschäftsfelder müssen nicht in der Zukunft liegen, manchmal tut es auch die Vergangenheit.

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 Christian Münter
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Leitender Redakteur

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