Unimog im GaLaBau-Einsatz

Schneiden, Roden, Transportieren: Ein Nutzfahrzeug für fast alles

"Schatzgarten" nennt Stefan Schatz seinen GaLaBau-Betrieb. Ein Schätzchen hat sich der Gartenbaumeister mit seinem neuen Unimog U 530 zugelegt. Sein "blaues Wunder" hat er so konfiguriert, dass der Unimog fast alles kann, was im GaLaBau anfällt. "Es mag Fahrzeuge geben, die in einzelnen Punkten besser sind," so Schatz, "aber am Ende des Tages erledigt den Job keiner besser als der Unimog."

Grünstreifen schneiden und Bäume roden

Was der Gartenbaumeister genau meint, zeigt er beim Einsatz seines Unimog U 530. Einer der heutigen Aufträge: den breiten Grünstreifen zwischen einem Waldweg und einer viel befahrenen Bundesstraße ausschneiden und einige windschiefe Bäume roden, die auf die Straße zu fallen drohen. Dazu kuppelt Schatz einen massigen Anhänger an den Unimog, der Hacker und Kurzholzkran samt Baumgreifer und Säge integriert. Die Trommel des Hackers braucht enorme Antriebsleistung, weil ihre Einzugswalze Stämme bis zu 50 cm Durchmesser frisst, die anschließend zu fingergroßen Schnitzeln verarbeitet werden. Ihre Kraft bezieht sie vom Unimog-Zapfwellenantrieb. Die Kranhydraulik funktioniert über die im Unimog U 530 verbaute Hydraulikanlage. Weit außerhalb des Gefahrenbereichs steht Stefan Schatz mit seiner Funkfernbedienung. Geschickt klappt er den Kran aus und setzt mit dem Greifer kurz unterhalb der Krone an. Ein kurzer Tipp am Schalter der Fernbedienung, die Kettensäge klappt aus und trennt die Krone sauber vom Stamm. Schatz lässt das abgeschnittene Holz auspendeln und führt es gekonnt dem Förderband des Hackers zu. Spätestens jetzt wissen wir, warum uns der fürsorgliche Gartenbaumeister mit Gehörschutzstöpseln ausgestattet hat. Der Hacker ist so laut wie effektiv. Noch ein paar gekonnt ausgeführte Kranbewegungen, einige Lärmpeaks - und der gut 15 m hohe Baum ist Geschichte.

Wendiges Gefährt mit acht Tonnen Nutzlast

Dass er nicht nur ein Könner im GaLaBau ist, sondern viele weitere Talente hat, zeigt die Kipperbrücke. "Da gab's nichts, was meine Ansprüche befriedigte", erzählt Schatz. "Deshalb habe ich mir einen Grundbausatz geholt, die doppelten Aufsetzbordwände samt hydraulisch betätigter Laderaumabdeckung aber selbst konstruiert, geschweißt, lackiert und montiert." Die erhöhten Bordwände bringen Volumen. So braucht Stefan Schatz kein zweites Fahrzeug mitzunehmen, um die entstehenden Hackschnitzel abzutransportieren. Mit rund acht Tonnen Nutzlast schafft die Ladepritsche aber auch schwere Dinge. "Ich bin öfter mal mit dem Unimog unterwegs, um zum Beispiel Pflastersteine zu holen", erläutert Schatz. "Da lasse ich dann den Sprinter stehen und fahre lieber mit meinem blauen Boliden."

Der nächste Auftrag ruft: ein idyllischer kleiner Park, versteckte kleine Wege und es geht immer tiefer hinein. "Auch deshalb der Unimog", erläutert Schatz, "mit keinem anderen Fahrzeug dieser Leistungs- und Gewichtsklasse käme ich hier durch. Aber der Unimog ist äußerst wendig. Der kurze Radstand in Verbindung mit dem hohen Lenkeinschlag ermöglicht es mir sogar unter solchen Bedingungen, mit dem Anhänger zu fahren." Feinfühlig zirkelt Schatz sein Schätzchen durch den Tann. Dank niedriger Gesamtübersetzung hat die Kupplung des automatisierten Getriebes kein Problem. Bis auf gefühlvolles Gas geben muss der Unimog-Pilot nichts machen. Die Bedienkräfte der Lenkung bleiben niedrig, die weit heruntergezogenen Scheiben sorgen für Durchblick und Übersicht. Der Auftrag ist schnell erledigt - und Schatz findet prägnante abschließende Worte: "Andere kaufen sich teures Spezialequipment, das dann die meiste Zeit herumsteht. Der Unimog ist auch speziell - aber auf eine Art, die man das ganze Jahr nutzen kann."

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