Schwarzarbeit: IG BAU spricht sich für mehr Kontrollpersonal aus

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert, die Anstrengungen gegen Schwarzarbeit zu erhöhen. Die Anzahl der Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Zoll müsse in den nächsten drei Jahren von 7200 auf mindestens 10.000 erhöht werden, sagte der Bundesvorsitzende Robert Feiger gegenüber der "Augsburger Allgemeinen". Aber auch bei einer Verdoppelung der Mitarbeiterzahl brauche die Politik "kein schlechtes Gewissen haben".

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit habe mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohn Anfang 2015 "eine riesige neue Kontrollaufgabe quasi über Nacht bekommen", so der IG BAU-Vorsitzende. Vor allem der Mindestlohn müsse besser überwacht werden. Feiger verwies auf südosteuropäische Banden, die sich nach Ermittlungen der Behörden darauf spezialisiert haben, Bauarbeiter vom Balkan nach Deutschland bringen. Hier erhielten sie zwar offiziell den Mindestlohn, müssten aber viel länger als 40 Std. pro Woche, nämlich 60 bis 70 Std. arbeiten. Feiger: "So kommen dann Hungerlöhne zustande."

Zudem nehme man den Arbeitern für menschenunwürdige Unterkünfte 400 bis 500 Euro Miete pro Monat ab. Für eine Busreise zurück in die Heimat müssten sie soviel Geld wie für einen Business-Flug zahlen. Auch deutsche Firmen mischten bei diesem Geschäft mit. Es würden Scheinrechnungen ausgestellt und Sozialversicherungsbeiträge nicht korrekt abgeführt. Wenn der Zoll dagegen stärker vorginge, werde sich das für den Staat rechnen, so IG BAU-Chef in der "Augsburger Allgemeinen": "Ein kluger Staat investiert in den Bereich." cm

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