Sichtbarkeit im Netz: Fast 95 % der KMU verspielen ihre Chancen

Digitalisierung im GaLaBau
Zwar sind 65 Prozent alles Websites mobil optimiert, doch Ladezeiten von durchschnittlich 8,1 Sekunden nerven die Nutzer. Grafik: Das Örtliche Service- und Marketing GmbH

Fast 95 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) drohen ihre Chance im Netz zu verspielen. Ihre Websites haben ein deutliches Optimierungspotenzial. Knapp 60 Prozent weisen sogar erhebliche Mängel auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von rund 190.000 KMU-Websites. Durchgeführt hat sie die Search & Information Industry Association (SIINDA) im Auftrag von Das Örtliche, Deutschlands führendem lokalen Verzeichnis für Unternehmen, Behörden und Privateinträge.

Zwar haben inzwischen zwei von drei Website-Betreibern auf die Tatsache reagiert, dass die Mehrzahl der Besucher per Smartphone auf der Seite surft und ihre Auftritte entsprechend mobil optimiert. Doch mit Ladezeiten von durchschnittlich 8,1 Sekunden strapaziert der Seitenaufbau nicht nur die Geduld potenzieller Besucher, sondern auch die der Suchmaschinen-Crawler. Die Konsequenz: Google straft langsame mobile Websites durch schlechtere Positionen im Suchranking ab.

Auch bei der Suchmaschinenoptimierung zeigt die Analyse Defizite bei kleinen und mittleren Unternehmen auf. Bei drei von vier Firmenauftritten fehlen hierarchische Strukturen. Sie erschweren es Suchmaschinen-Robotern, den kompletten Inhalt eines Auftritts zu erfassen. Auch Sitemaps, die einen ähnlichen Zweck erfüllen, lagen nur bei 48 Prozent der Auftritte vor. Bei 55 Prozent fehlten Suchmaschinen-optimierte Titel und Beschreibungen der Webseiten. Bei 47 Prozent waren sie teilweise als Duplicate Content vorhanden. Lediglich ihre Backlink-Hausaufgaben haben die Website-Betreiber zufriedenstellend erfüllt. Dort fanden die Tester bei 63 Prozent der Websites immerhin mehr als 20 solcher Backlinks.

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Zwar sind 65 Prozent alles Websites mobil optimiert, doch Ladezeiten von durchschnittlich 8,1 Sekunden nerven die Nutzer. Grafik: Das Örtliche Service- und Marketing GmbH

Doch auch bei der Ansprache von Kunden, die den Weg auf eine Unternehmensseite gefunden haben, besteht noch Optimierungsbedarf. So hatte beispielsweise nur etwa jedes fünfte Unternehmen seine Inhalte innerhalb der vergangenen 30 Tage wenigstens einmal aktualisiert. Lediglich 15 Prozent der lokalen Händler mit Website betreiben auch einen eigenen Webshop und geben potenziellen Kunden so einen ersten Einblick in ihr Sortiment. Nur 43 Prozent der Webauftritte waren SSL-verschlüsselt. Und nur 8 Prozent der Unternehmen bemühen sich um eine emotionalere Kundenansprache mithilfe von Videos.

Andere Traffic-Quellen jenseits von Google werden von kleinen und mittleren Unternehmen noch schlechter bedient: Lediglich 17 Prozent von ihnen haben einen Facebook-Account. Nur 8 Prozent sind auf Instagram präsent und nur 4 Prozent bei Twitter. Google-AdWords buchen nur 9 Prozent der KMU. Facebook-Retargeting betreibt nur einer von 100 Betrieben.

"Die Studie zeigt deutlich, dass kleine und mittelständische Unternehmen jeden Tag aufs Neue Chancen auf potenzielle Neukunden verschenken", erklärte Dirk Schulte, Geschäftsführer der Das Örtliche Service- und Marketing GmbH. "Und das nur, weil sie entweder überhaupt nicht online auffindbar sind oder ihren Online-Auftritt mehr schlecht als recht ausgebaut haben."

cm/Das Örtliche

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