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Sommer-Bilanz: Lärm, Müll und Gewalt in den Grünanlagen

Grünanlagen Grünflächen
Der Park am Aasee in Münster: Tagsüber friedlich, nachts ein Hotspot für illegale Partys und eine Bühne für Autoposer. Foto: Dietmar Rabich, Dülmen

Bereits seit sechs Monaten nutzen junge Leute Parks und Grünflächen von Städten und Gemeinden für ausufernde oder illegale Partys. Der Lärm belastet die Anwohner, Gewaltvorfälle die Ordnungsämter und die Polizei und der Müll die Abfallwirtschaftsbetriebe. Die größten Park-Partys gibt es in Berlin, aber auch in anderen Städten lassen es die Feierlustigen krachen. Das ist die Bilanz des zweiten Corona-Sommers.

In der Hauptstadt sind nach dem James-Simon-Park auch Teile des Treptower Parks nachts gesperrt worden. Das Partyvolk zog daraufhin in den Mauerpark. Auf dem früheren Todesstreifen zwischen Ost- und West-Berlin darf in den Nachstunden gefeiert werden, genauso wie im Volkspark Hasenheide, im Volkspark Friedrichshain, im Park am Gleisdreieck, im Preußenpark und im Görlitzer Park. Die Polizei schreitet dort nur ein, wenn die Lage droht, außer Kontrolle zu geraten. In der Umgebung der Hauptstadt sind illegale Waldpartys sehr beliebt.

In Hamburg gilt der Stadtpark als zentraler Ort für Partys im Freien. Die Polizei verzeichnete dort regelmäßig Flaschenwürfe, Schlägereien und Diebstähle. Seither sind im Stadtpark das Mitführen und Trinken von Alkohol Freitags- und Samstagsnachts verboten. Das gilt auch im Wohlers Park und im Jenischpark. In München finden im Englischen Garten und am Isarufer große Partys statt. In der Nähe des Monopteros kam es im Frühjahr zu einer Massenschlägerei, im Frühsommer zu Flaschenwürfen auf Polizisten.

In Leipzig wurde der Clara-Zetkin-Park ein Party-Hotspot. Gefeiert wurde auch im Mariannenpark und im Palmengarten, wo verbotene Einweggrills verwendet wurden. Beliebt waren auch illegale Partys am Cospudener, Störmthaler und am Schladitzer See. Die Polizei schritt immer dann ein, wenn es zu Straftaten kam. In der BUGA-Stadt Erfurt intensivierte die Stadt Streifen von Polizei und Ordnungsamt auf den Grünflächen. Ein Glasflaschenverbot und ein Verbot lauter Musik waren im Gespräch.

In Frankfurt am Main machten der Hafenpark, das Mainufer, der Europagarten, der Grüneburgpark und der Günthersburgpark von sich Reden. Die Polizei geriet an ihre Grenzen, weil junge Leute zwischen 16 und 30 Jahren verschwanden, wenn die Ordnungshüter kamen - um dann an einem anderen Ort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten.

In Nordrhein-Westfalen gerieten illegale Partys in Köln und Münster in die Schlagzeilen. Münsteraner Hotspot war der Aasee. Im Juni fanden sich dort nicht nur Feiernde ein, sondern auch Autoposer. Polizisten wurden mit Flaschen und Pyrotechnik angegriffen. Am Aachener Weiher in Köln wurden nach zunächst friedlicher Feier ebenfalls Polizisten und Ordnungsamts-Mitarbeiter attackiert. Die Polizei setzte eine Reiterstaffel ein. cm

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