Anlagenpflege beim baden-württembergischen Wasserverband Obere Jagst

Starker Schlegel-Aufsitzmäher für steile Hanglagen

Im Gebiet der oberen Jagst in Baden-Württemberg gab es bis in die 50er Jahre regelmäßig verheerende Unwetter. Der Fluss trat alljährlich mehrfach über die Ufer und verursachte große Schäden. Heute schützen 15 Speicher- und Rückhaltebecken sowie Eindeichungen, das Gebiet weitestgehend vor Hochwasser. Die Betreuung der Anlagen obliegt dem Träger, dem Wasserverband obere Jagst. Wichtiger Helfer bei der täglichen Arbeit der Stauwärter des Verbandes ist ein Schlegel-Aufsitzmäher AS 1040 YAK 4WD.

Eigentlich sind wir nur Stauwärter", sagt Martin Schmid, Vorarbeiter beim Bauhof des Verbandes bescheiden, wenn man ihn nach seiner Tätigkeit befragt. Doch die Aufgaben eines Stauwärters sind sehr weitreichend. Sie warten und kontrollieren sämtliche Anlagen und stellen damit sicher, dass diese im Notfall funktionieren und damit der Schutz vor Hochwasser auch gewährleistet ist. Neben der technischen Wartung und der Kontrolle der Wasserstände gehören auch das Mähen der Anlagen und die Gehölzpflege zum Pflichtprogramm der Stauwärter. "Insgesamt haben wir rund 200 Hektar regelmäßig zu mähen.

Fremdkörper und steile Dämme

Die Dämme und andere, kleinere Flächen haben wir bis vor zwei Jahren noch komplett mit dem Freischneider gemäht. Das war nicht nur aufwendig, sondern auch anstrengend." Auf der Suche nach einer Alternative stand vor allem der Wunsch nach einem Mäher im Vordergrund, bei dem man nicht mehr hinterherlaufen muss. "Wichtig war bei der Auswahl der richtigen Maschine zudem die Hangtauglichkeit und die entsprechende Leistung", ergänzt Schmid die Anforderungen an die Neuanschaffung.

Die Entscheidung fiel dann auf einen AS 1040 YAK 4WD. "Unseren YAK haben wir im Dezember 2019 bekommen. Das heißt die ersten Wochen hat er wohlbehütet und in Ruhe in unserem Bauhof verbracht", erzählt Schmid schmunzelnd. Inzwischen hat er schon die zweite Saison im Einsatz hinter sich und erfüllt die gesteckten Anforderungen zur Gänze. "Mit dem YAK konnten wir die Einsätze mit dem Freischneider deutlich reduzieren und damit auch die Arbeitsbelastung enorm verringern. Zudem ist die Flächenleistung unseres neuen Fuhrparkmitgliedes hervorragend.

staudObendrauf ist das Schlegelmähwerk bei Fremdkörpern, die im hohen Gras liegen, ideal. Denn damit haben wir es oft zu tun. Durch das Anstauen der Seen wird Holz oder dergleichen angeschwemmt, welches dann, wenn der See wieder abgesenkt wird, im Gras zurückbleibt. Mit dem YAK raschelt es dann mal kurz und das war`s. Kaputt geht da nichts", schwärmt der Stauwärter. Grund dafür ist, dass die am horizontalen Rotor pendelnd befestigten Schlegelpaare zwar auf den Fremdkörper treffen, jedoch wegklappen und ausweichen können. Das Risiko von Beschädigungen sowohl an den Messern als auch an der Maschine wird damit deutlich reduziert. Der Mäher ist zudem besonders hangtauglich.

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Schutz wertvoller Flora und Fauna

Neben dem Hochwasserschutz haben die Becken, wie die Stauwärter sie fachlich korrekt nennen, eine weitere Aufgabe. "Die oberste Leitlinie ist zwar der Hochwasserschutz der Bebauung entlang der Jagst. Zudem nutzen wir die Becken aber auch, um Wasser zu speichern. Dieses geben wir dann in Niedrigwasserzeiten an die Jagst ab und können so die Selbstreinigungskraft des Flusses erhöhen. Dadurch werden beispielsweise Fische geschützt, die sonst in trockenen Sommern nicht in der Jagst überleben könnten", erläutert Schmid.

So ist der Naturschutz ein sehr begrüßenswerter Nebeneffekt des Baus der Speicher- und Rückhaltebecken. Auch zahlreiche Naturschutzgebiete und FFH-Gebiete sind in diesem Zusammenhang entlang der Becken entstanden. Vor allem dort ist eine ökologisch orientierte Grünflächenpflege natürlich unerlässlich.

Themen wie Erhalt von Lebens- und Rückzugsräumen, richtige Pflegezeiträume und Pflegehäufigkeiten oder Streifenmahd sind für die Stauwärter keine Fremdwörter. "Je nachdem was es zu schützen gilt, planen wir unsere Arbeiten. So haben wir auch anhand von Mähplänen festgelegt, wann welche Fläche gemäht wird. Feuchtwiesen mähen wir beispielsweise zeitig im Frühjahr und dann erst wieder spät im Herbst. Grund hierfür ist, dass die dort wachsenden Pflanzen vor der Mahd verblüht sein müssen und bereits ausgesamt haben sollten, um so den Fortbestand zu sichern", nennt Schmid ein Beispiel für vernünftiges Mähen nach nachhaltigen Prinzipen.

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