Forschung und Entwicklung

Studie: Bewohner von Seniorenheimen zu wenig im Freien

Fitnessgeräte Hochschulen
Lediglich 8,8 Prozent der befragten Einrichtungen verfügen über Fitnessgeräte im Außenbereich. Foto: playfit

Bewohner stationärer Senioreneinrichtungen in Deutschland bewegen sich zu wenig an der frischen Luft. Das geht aus einer Online-Umfrage des Studiengangs Bewegung & Ernährung der Pädagogischen Hochschule Weingarten im Auftrag des Privatinstituts für Transparenz im Gesundheitswesen GmbH und des Spielgeräteherstellers playfit GmbH hervor. Zwar verfügen 98,2 Prozent der Seniorenheime über einen Außenbereich. Er wird jedoch viel zu wenig genutzt.

Lediglich 8,8 Prozent der befragten Einrichtungen verfügen über Fitnessgeräte im Außenbereich. Der neue Trend steht bei den Befragten erst an sechster Stelle. Zu den fünf häufigsten Bewegungsangeboten im Freien zählen Spazierengehen, Ballspielen, Gartenarbeit, Handwerken und Ausflüge. Sie werden jedoch vergleichsweise selten angeboten, weil sie stark wetterabhängig und meist mit einem höheren Aufwand verbunden sind.

Aktivierungsangebote, die einfach, mit geringem Personalaufwand und kostengünstig umsetzbar sind, sind häufiger vertreten. Stationär versorgte Senioren nehmen Bewegungsangebote vor allem im Innenbereich wahr. Sie können dabei durchschnittlich zwischen sechs bis zehn unterschiedlichen Aktivitäten wählen. Die sechs häufigsten Angebote sind Gymnastik, Gesellschaftsspiele, Sturzprävention, Handwerken, Sitztanz und Ballspiele. Mit 26,5 Prozent der befragten Einrichtungen sind Fitnessgeräte im Innenbereich erstaunlich gut vertreten.

Die Durchführung der Bewegungsangebote wird hauptsächlich von Pflegekräften mit Zusatzausbildung und internen Sport- und Bewegungsfachkräften übernommen. 76,7 Prozent der befragten Einrichtungen unterstützen Mitarbeiter, die sich fortbilden möchten.

Das Fazit der Bewegungsforscher: Für eine bessere Mobilität sowie den Erhalt und die Verbesserung der Alltagskompetenzen älterer Menschen sollten die vorhandenen Bewegungsangebote in stationären Senioreneinrichtungen optimiert werden. Dafür eignen sich vor allem die hauseigenen Außenanlagen, wenn sie für die Bewohner motivierend und die Bewegung fördernd gestaltet werden.

Das bedeutet nicht unbedingt einen großen Personalaufwand. Outdoor-Fitness-Geräte beispielsweise werden nach der Umfrage durchschnittlich von Gruppen mit etwa drei Teilnehmern ein bis zwei Mal pro Woche für etwa 20 Minuten benutzt. Der Personalaufwand ist mit durchschnittlich einer Person gering.

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