Landschaftsbauunternehmen besucht Ammerland

Studienfahrt: Gemeinsames Weiterbilden schweißt zusammen

Junge Landschaft Ausbildung und Beruf
Unternehmer und Mitarbeiter der Firma Gaissmayer Landschaftsbau im Baumschulquartier der Firma Bruns. Foto: Lukas Allertseder

Wir, die Auszubildenden der Firma Gaissmayer Landschaftsbau aus Freising, unternahmen gemeinsam mit unseren Chefs und Ausbildern eine Studienfahrt ins Ammerland. Unser Programm war bestens ausgearbeitet, die Stimmung voller Vorfreude auf die kommenden Tage und die Erwartungen groß. Die beiden Schwerpunkte unseres Programms lagen zum einen in der Besichtigung der Baumschu-le Bruns, eine der größten Baumschulen und Pflanzenexportfirmen Deutschlands und einer Fachführung durch den "Park der Gärten" in Bad Zwischenahn.

Nachdem wir unseren einstündigen Flug genossen hatten, ging zum Hauptbüro der Baumschule Bruns, in dem uns Jan Dieter Bruns in Empfang nahm und uns vom Unternehmen und der Region, die für ihre zahlreichen Baumschulen bekannt ist, berichtete. Anschließend wurde ein Film gezeigt. Dabei erfuhren wir, dass die Anfänge des Unternehmens bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück reichen, als man mit der Zucht und dem Handel von Rhododendron sein Geld verdiente. Auch heute noch ist das Geschäft mit Pflanzen sämtlicher Arten ein wichtiges Standbein des Ammerlandes und somit auch die zweitgrößte Branche der Region mit über 3500 Beschäftigten in etwa 350 Baumschulen. Die Firma Bruns ist hierbei der größte Betrieb mit rund 300 Angestellten, die auf über 500 Hektar Pflanzfläche mehr als 40000 verschiedene Pflanzenarten und Sorten zum Verkauf anbieten.

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200 verschiedene Rhododendren gibt es auf der Anlage "Park der Gärten" zu sehen. Foto: Corradox, CC BY-SA 3.0

Das Sortiment reicht dabei vom kleinen Bodendecker bis hin zum viele Jahrzehnte alten Solitärgehölz. Selbst sehr anspruchsvolle Kunden kommen hier auf ihre Kosten, so befinden sich beispielsweise auch 450 Jahre alte Olivenbäume oder seltene Sorten von Rhododendren im Sortiment der Baumschule. Letztere gedeihen in der Region besonders gut, da die Witterungsverhältnisse im Ammerland vergleichsweise mild sind und der Boden sehr nährstoffreich ist. Welche Ausmaße diese beiden glücklichen Gegebenheiten hervorrufen, kann man vor allem im Rhododendronpark Gristede bestaunen, in dem die besagten Pflanzen einen haushohen Wuchs erreichen. Es folgte eine Führung durch die Containerbetriebe, in denen cirka 450000 verkaufsfertige Bodendecker, Stauden und Laubgehölze aller Art auf ihre Auslieferung warteten.

Am zweiten Ausflugstag besuchten wir den "Park der Gärten". Der 14Hektar große Park auf dem Gelände der ersten niedersächsischen Gartenschau (2002) ist noch heute für Besucher geöffnet. Zuerst wurden wir vom Geschäftsführer des Parks, Christian Wandscher begrüßt und über die Gehölzvielfalt informiert Anschließend konnten wir die Anlage selbstständig besichtigen. Die Themengärten waren so abwechslungsreich wie grandios: Vom Rosengarbrten mit Sitzgruppe und Gartenlaube bis hin zum Bonsaigarten mit Koiteich und Teehaus war alles dabei. Der 20 Meter hohe Aussichtsturm bot zudem einen großartigen Ausblick über die gesamte Parkanlage inklusive des Rhododendronareals mit über 2000 verschiedenen Sorten. Der Besuch im Ammerland hat sich sehr gelohnt, da wir sehr viele neue und interessante Erfahrungen gesammelt haben. Wir Azubis des ersten Lehrjahres haben schon zu Beginn der Ausbildung alle Kollegen recht gut kennengelernt. Einen besseren Einstieg kann man sich nicht vorstellen.

Lukas Allertseder

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