Ausgegraben

Tagesgeld

Das Tagesgeld eine sinnvolle Kapitalanlage für Betriebe sei, die ihr Geld nicht unverzinst auf Girokonten liegen lassen wollen, ist noch in vielen Betrieben gängige Meinung. Inzwischen beträgt die Inflationsrate jedoch 1,2 Prozent. Die Zinsen für ein durchschnittliches Tagesgeldkonto dagegen liegen bei 0,88 Prozent. Wer heute noch Firmengelder auf einem Tagesgeldkonto hortet, macht also ein schlechtes Geschäft.

Noch viel schlimmer ist es, dass der Staat daran auch noch verdienen will. Er erhebt auf die nominalen Zinserträge der Konten 25 Prozent Abgeltungssteuer. Die Anleger haben kein Einkommen aus ihrer Kapitalanlage, sondern erzielen damit Verluste. Trotzdem müssen sie auf Einkünfte, die sie gar nicht haben, Steuern zahlen.

Das ist ungerecht. Vergleichbar ist der Vorgang höchstens mit der so genannten kalten Progression der Einkommenssteuer. Richtiger wäre es, Verluste aus Kapitalanlagen steuerlich geltend machen zu dürfen: Ganz so, wie das jemand machen könnte, der mit Spekulationsgeschäften an der Börse in gleicher Größenordnung Geld verliert. Bis die Gerechtigkeit wiederhergestellt ist, gilt daher nur eines: Hände weg vom Tagesgeld!

Christian Münter

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