Techniker- und Meisterstudierende auf Exkursion bei München

Ausbildung und Beruf
Auf dem Zeltplatz: (v. l.) Fachlehrer Blauhorn, Techn. Leiterin Lehye, (5. v. l.) Fachlehrer Reinking, verdeckt, (15. v. r.) Fachlehrerin Foßhag, (ganz r.) Fachlehrer Göller mit Meister- und Technikerstudierenden der Staatsschule für Gartenbau Stuttgart-Hohenheim. Foto: Dieter Reinking

Eine bunt zusammengewürfelte Studierendengruppe der Abschlussklassen Meister und Techniker der Staatsschule für Gartenbau Stuttgart-Hohenheim verbrachte vom 30. Mai bis 3. Juni eine interessante Exkursionswoche im Raum München bei Starnberg.

Idealerweise war die Jugendherberge, dort der Zeltplatz, von Possenhofen der Ausgangsort. Possenhofen, als Wohnsitz der späteren Kaiserin Elisabeth "Sisi" von Österreich-Ungarn bekannt, ist ein schön gelegener Badeort am Starnberger See. So konnten die Studierenden gleich am Montagmorgen den Starnberger See in einer unter anderen von Peter Joseph Lenné gestalteten Parklandschaft genießen.

Am Nachmittag des ersten Tages ging es zu Fuß zu dem Naturschutzgebiet Maisinger See mit anschließender Einkehr in den Biergarten von Maising. Am nächsten Tag stand zunächst der Staudensichtungsgarten Weihenstephan auf dem Programm. Geführt wurden wir von der technischen Leiterin Frau Ulrike Lehye, die uns insbesondere die tolle Paeonienblüte zeigte.

Der Mai ist der beste Zeitpunkt, diesen außergewöhnlichen Sichtungsgarten zu besuchen, der in phänomenaler Blüte stand. Zu Fuß erwanderten wir den Brauereiberg, um dort unter schattigen Bäumen das Mittagessen zu genießen. Gegen 15 Uhr erwartete uns Gärtnermeister Bert Klein, der uns ins Innere des Botanischen Garten München mitnahm und uns Wissenswertes über den Botanischen Garten erzählte, der 1914 eröffnet worden war. Mit seinen 21,2 ha einer der größten botanischen Gärten.

Mittwoch teilten sich die Fachrichtungen auf, die Produktionsgärtner mit Fachlehrer Blauhorn besichtigten die Baumschule Hofgut Bernried und danach die Aquaponik-Profis Bayern in Mainburg. Bei Aquaponik wird die Aufzucht von Wassertieren mit der Anzucht von Wasserpflanzen (Hydroponik) gekoppelt.

Die GaLaBauer zog es zur Wallfahrtskirche mit Brauerei nach Andechs, wo abermals ein Biergarten lockte. Zu Fuß wurde das nahegelegene Orchideenschutzgebiet Mesnerbichl mit nahezu 20 verschiedenen Orchideenarten durchwandert. Für die Bergbegeisterten, insbesondere die GaLaBauer, stand am Donnerstag Benediktbeuren mit der Wanderung auf die Benediktenwand (1801 m) an. Neben einer anstrengenden Tour - insgesamt 2500 Höhenmeter im Auf- und Abstieg - konnten unter anderem botanische Besonderheiten wie das Rote Waldvöglein (Orchidaceae), verschiedene Enzianarten, der blaue Eisenhut und die beiden Alpenrosen bestimmt werden. Die Besteigung der Benediktenwand war der Höhepunkt, an dessen Fuß wir die 1969 wiedereingebürgerten Alpensteinböcke bewundern durften. Die Produktionsgärtner besichtigten mit Fachlehrer Blauhorn die Baumschule Uwe Scheller in Straßlach-Dingharting und die Fa. Kalera Munich, die vertical farming betreibt.

An den gemeinsamen Abenden auf dem Zeltplatz bei meist bestem Wetter wurden Kontakte geknüpft und weiter ausgebaut. Für die gelegentlichen Regenschauer hatten Studierende noch ein Gemeinschaftszelt aufgebaut und so konnte gemütlich getagt werden. Am Freitag wurde der Zeltplatz wieder abgebaut und eine interessante Woche ging zu Ende.

Dieter Reinking, SFG Hohenheim

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