Trotz Lockdown wieder mehr Fachkräftemangel

Im 1. Quartal dieses Jahres wurde die Geschäftstätigkeit von 20,6 Prozent der Unternehmen in Deutschland vom Fachkräftemangel behindert. Damit wurden ein Drittel mehr Unternehmen durch Fachkräfteengpässe beeinträchtigt als noch im 3. Quartal 2020. Das ist das Ergebnis einer im Januar durchgeführten repräsentativen Unternehmensbefragung zum neu konzipierten KfW-ifo-Fachkräftebarometer.

Zwar lasse der zweite Lockdown die Fachkräftenachfrage in den direkt betroffenen Wirtschaftszweigen abermals einbrechen, erläuterten die Wissenschaftler von KfW Research. Doch habe sich die Beschäftigung gesamtwirtschaftlich bisher weitgehend robust gezeigt. Am stärksten fehlen Fachkräfte im Dienstleistungsbereich. Im laufenden Quartal meldeten 25,2 Prozent der Dienstleistungsunternehmen Behinderungen. Danach kommt das Bauhauptgewerbe mit 18,2 Prozent. Architektur- und Ingenieurbüros klagen sogar mehr als 40 Prozent über Beeinträchtigungen durch Personalengpässe.

Der Fachkräftemangel hat seit dem Jahr 2009 in Deutschland erheblich zugenommen. Im 1. Quartal 2020, dem letzten Quartal vor der Corona-Krise, wurde die Geschäftstätigkeit von 29,1 Prozent der Unternehmen durch fehlende Fachkräfte beeinträchtigt. "Es ist davon auszugehen, dass der Anteil der Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit durch Fachkräfteengpässe behindert wird, ab Frühjahr 2021 schnell wieder steigen wird", schreiben die Wirtschaftsforscher. "Ende des Jahres dürfte der Anteil wieder so hoch sein wie vor der Krise, wenn das Bruttoinlandsprodukt bis dahin wieder das Vorkrisenniveau erreicht."

KfW Research

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