TÜV zertifiziert "Experten Barrierefreiheit im Außenbereich"

Seit Jahren bietet die öffentlich-rechtliche KfW Bankengruppe privaten Interessenten seit Zuschüsse und günstige Kredite zum barrierefreien Sanieren an. Gefördert werden nicht nur Wohnungen, sondern auch Wege, Treppen und Rampen zu Gebäuden, Terrassen, Carports und Bewegungsflächen. Nun gibt es dazu auch ein passendes Expertenzeichen für Auftragnehmer.

Das neue TÜV Prüfzeichen "Experte Barrierefreiheit im Außenbereich" soll Senioren oder Angehörigen körperlich behinderter Menschen helfen, Betriebe mit gut ausgebildeten Experten zu erkennen. Sie sollen in der Lage sein, barrierefreie Umbauten nicht nur mit speziellen Fachkenntnissen, sondern auch mit Sensibilität für die Bedürfnisse der Kunden durchzuführen. Entwickelt haben es die Zertifizierungsstelle für Personal des TÜV Thüringen in Erfurt und die Koordinierungsstelle "Wohnen im Alter" in Bösel.

Nach Angaben der Koordinierungsstelle richtet sich das Prüfzeichen besonders an Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus. Wer es erwerben will, muss an einer umfangreichen Weiterbildung teilnehmen. Dabei geht es um die technischen Grundlagen der Barrierefreiheit in Außenanlagen, aber auch um Fragen der Ethik, des Rechts und der Anthropometrie.

Teilnahmevoraussetzung für die Qualifikation ist eine abgeschlossene Berufsausbildung als Landschaftsgärtner oder Gärtner oder der Nachweis von mindestens drei Jahren GaLaBau-Berufserfahrung. Akzeptiert werden auch mindestens drei Jahre als Bauberater oder Planer für den Garten- und Landschaftsbau. Am Ende der der Veranstaltung stehen eine Prüfung und eine Zertifizierung durch den TÜV Thüringen. Danach ist der jeweilige Mitarbeiter berechtigt, das neue TÜV-Siegel zu führen. Der erste Lehrgang zum Prüfzeichen fand im Januar in Hannover statt.

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