Nachrichten und Aktuelles

Unfallrisiko bei der Arbeit 2017 weiter gesunken

Arbeitssicherheit
Die Zahl der Fälle von arbeitsbedingtem Hautkrebs ist 2017 gestiegen, während die relative Unfallquote sank. Ursache ist das Arbeiten in der prallen Sonne. Foto: Moritz Lösch/Neue Landschaft

Das Unfallrisiko bei der Arbeit ist im vergangenen Jahr in der gewerblichen Wirtschaft und im öffentlichen Dienst erneut zurückgegangen. Das geht aus den Geschäfts- und Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die ihr Verband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), veröffentlicht hat.

Danach verringerte sich die relative Unfallquote von 21,89 auf 21,16 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1000 Vollarbeiter, ein neuer Tiefstand. Zugenommen hat dagegen die Zahl der Fälle von arbeitsbedingtem Hautkrebs.

Insgesamt verzeichneten die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung im vergangenen Jahr bei 3887 Versicherten arbeitsbedingten hellen Hautkrebs (2016: 3723). Der durchschnittliche Beitrag zu den Berufsgenossenschaften erreichte mit 1,16 Euro je 100 Euro Lohnsumme einen neuen Tiefstand.

Das Risiko, bei der Arbeit einen meldepflichtigen Unfall zu erleiden, lag damit im vergangenen Jahr so niedrig wie nie zuvor. Der Rückgang lässt sich über alle Branchen hinweg beobachten. Lediglich im Handel gab es eine leichte Zunahme. Insgesamt lag das Unfallrisiko im Bau- und Verkehrssektor deutlich über dem Durchschnitt, im Gesundheitswesen, im öffentlichen Dienst und in der Verwaltung deutlich darunter.

Bei den häufigsten Berufskrankheiten waren die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht rückläufig. Die Gesamtzahl der Fälle, in denen sich der Verdacht auf eine Berufskrankheit bestätigt, sank um 4,9 Prozent auf 38 080. Davon betrafen rund 18 400 Fälle arbeitsbedingte Hautekzeme, zum Beispiel durch Feuchtarbeit (2016: 19 641). Bei 6649 Versicherten stellten die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung eine arbeitsbedingte Lärmschwerhörigkeit fest (2016: 6850). Heller Hautkrebs, die dritthäufigste Berufskrankheit, war mit einem Anstieg um 165 Fälle allerdings die Ausnahme.

2017 lagen die Aufwendungen der gesetzlichen Unfallversicherung für Prävention, Rehabilitation, finanzielle Entschädigung und Verwaltung bei rund 13,2 Mrd. Euro - ein Anstieg um 287 Mio. Euro oder rund 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch sank der durchschnittliche Beitragssatz zu den Berufsgenossenschaften von 1,18 auf 1,16 Euro je 100 Euro Lohnsumme. Er lag damit so tief wie nie zuvor in der Geschichte. DGUV

NL-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Leiter*in der Abteilung Planung und Neubau sowie..., Giessen  ansehen
Mehrere Baumpfleger m/w/d, Frankfurt/Main  ansehen
Abteilungsleiter (m/w/d) der Landschaftspflege /..., Worms  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle GaLaBau Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen