Unternehmen unterschätzen Folgen der SEPA-Umstellung

Ab 1. Februar 2014 müssen elektronische Zahlungen im neuen SEPA-Format abgewickelt werden. Nach einer aktuellen Umfrage der Deutschen Bundesbank kennen jedoch drei Viertel (76 Prozent) aller Unternehmen noch nicht einmal den Begriff. Nur jeder zehnte Betrieb weiß, worum es bei dem Verfahren eigentlich geht. "Die meisten Unternehmen meinen, sie seien von SEPA nicht betroffen und bereiten sich bislang nicht auf die Umstellung vor", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

"Es ist fünf vor zwölf: Wer nicht rechtzeitig auf SEPA umstellt, dem droht die Zahlungsunfähigkeit", warnt Rohleder. Denn in neun Monaten werden Überweisungen und ähnliche Transaktionen ausschließlich in SEPA ausgeführt. Überweisungen im alten Format werden dann nicht mehr dem Konto des Empfängers gutgeschrieben. Von der Umstellung betroffen sind sämtliche Abteilungen eines Unternehmens, die mit bargeldlosem Zahlungsverkehr zu tun haben: etwa Buchhaltung, Vertrieb, Einkauf oder die Personalabteilung.

Die Bitkom sieht jedoch nicht nur die Unternehmer in der Pflicht. Die Bundesregierung solle alle Betroffenen besser informieren. Kaum ein Bankkunde könne mit Begriffen wie BIC (die neue internationale Bankleitzahl) und IBAN (die neue internationale Kontonummer) etwas anfangen.

Deutschland hinkt nach Angaben der Europäischen Zentralbank bei der Umstellung deutlich hinterher: Nur rund sieben Prozent aller Überweisungen werden im neuen Format getätigt, in Finnland oder Slowenien sind es fast 100 Prozent.

msch/Bitkom

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