Unternehmen verlangen Digital-Offensive der Politik

Bitkom Wirtschaftspolitik
Für 97 Prozent der Befragten gehört eine umfassende Digitalisierung von Ämtern und Behörden ganz oben auf eine neue Digital-Agenda. Foto: Luis Llerena, unsplash.com

Die übergroße Mehrheit (85 %) der Unternehmen in Deutschland fordert, dass die Digitalisierung ein Top-Thema der Politik werden muss. Zugleich befürchtet jedes Zweite (53 %), dass der Politik immer noch ein Verständnis für Digitalisierung fehlt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage unter 505 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom.

Für 97 Prozent der Befragten gehört eine umfassende Digitalisierung von Ämtern und Behörden ganz oben auf eine neue Digital-Agenda. Dicht dahinter folgt der Wunsch nach einer Stärkung der Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Fragen der digitalen Bildung (95 Prozent). Und schließlich wünscht sich eine überwältigende Mehrheit (92 %) eine zentrale Stelle in der Bundesregierung, die die Digitalisierung koordiniert. Mit etwas Abstand folgt das Thema Breitbandausbau (83 %), und jeweils sieben von zehn Befragten plädieren für eine Stärkung der Digitalkompetenz aller Bürger (73 %) sowie eine Anpassung des Arbeitsrechts an die Realität der digitalen Welt (71 %). Rund jeder Zweite ist zudem dafür, dass jedes Gesetz darauf geprüft wird, dass es die digitale Innovationsfähigkeit nicht gefährdet (48 Prozent) und 43 Prozent halten es für notwendig, dass die Forschungsförderung nicht mehr mit der Gießkanne verteilt, sondern auf digitale Technologien konzentriert wird. Die Unternehmen sehen aber auch, dass sie selbst etwas tun müssen. So haben sich zwei Drittel der Befragten (68 %) eine Digitalstrategie gegeben. In 37 Prozent der Fälle gilt sie zentral für das gesamte Unternehmen, 31 Prozent haben sie zumindest in einzelnen Bereichen. Drei von zehn Unternehmen (28 %) geben allerdings an, über keinerlei Digitalstrategie zu verfügen. Was die Angebote der Unternehmen angeht, hat die Digitalisierung dagegen bereits deutlichere Spuren hinterlassen. Sechs von zehn Unternehmen (62 %) sagen, dass sie als Folge der Digitalisierung bestehende Produkte und Dienstleistungen anpassen, Vier von zehn (44 %) bieten völlig neue Produkte und Dienstleistungen an. Stark gestiegen von 16 auf 31 Prozent ist vor allem die Zahl jener Unternehmen, die im Zuge der Digitalisierung bestimmte Produkte und Dienstleistungen vom Markt nehmen.

cm/Bitkom

NL-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Landschaftsarchitekt/-in (w/m/d), Wiesbaden  ansehen
eine*n Landschaftsarchitekt*in/-planer*in, Schwerte  ansehen
Mitarbeiter/in (m/w/d) für den Friedhofsbereich, Winnenden  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Redaktions-Newsletter

Aktuelle GaLaBau Nachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen