Unternehmensführung

Studie: Frauenquote und Gendern spalten die Führungskräfte

Eine verpflichtende Frauenquote und betriebliche Anweisungen zur Verwendung gendergerechter Sprache spalten Deutschlands Führungskräfte. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Führungskräfte-Radars der Bertelsmann Stiftung hervor. Dabei gehen die unterschiedlichen Auffassungen nicht entlang der Geschlechtszugehörigkeit der Befragten, hat die Stiftung festgestellt.

39,7 Prozent der Führungskräfte halten die öffentliche Diskussion über Frauenquoten für förderlich für das Gleichstellungsthema im eigenen Haus. 34,9 sind jedoch nicht dieser Meinung. 39,8 Prozent der Führungskräfte bestätigen eine betriebliche Anweisung zum Gendern. 41,9 Prozent der Führungskräfte aber sagen, dass es bei ihnen zum Gendern bislang keine Vorgaben gibt.

Einig sind sich die Führungskräfte jedoch, dass es im eigenen Unternehmen keinen Unterschied macht, ob eine Führungskraft männlich oder weiblich ist (74,4 %), dass sie dort im eigenen Bereich keine Geschlechterkonflikte erleben (81,7 %), dass im eigenen Betrieb das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" unabhängig vom Geschlecht gilt (76,7 %) und dass Diskriminierung bei Neueinstellungen oder Beförderungen effektiv verhindert wird (70,1 %).

Geteilte Auffassungen gibt es dann wieder zur Diversität von Teambesetzungen. 45,6 Prozent der Befragten geben an, dass bei ihnen bewusst darauf geachtet wird, dass Teams geschlechter-gemischt besetzt werden. 29,8 Prozent sagen dagegen, dass es in ihrer Firma keine entsprechenden Vorgaben gibt. cm

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