Unternehmensführung
Wiederentdecktes Fahrrad: DGUV für betriebliche Unterweisung

Die Deutschen haben das Fahrrad wiederentdeckt. Und das nicht erst seit Corona. Viele nutzen das Rad auch für den Weg zur Arbeit und fördern damit ihre eigene Gesundheit. Verschiedene wissenschaftliche Studien kommen zu dem Schluss, dass Beschäftigte, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, im Durchschnitt seltener krankheitsbedingt bei der Arbeit fehlen als Auto- und ÖPNV-Nutzer.
Radfahren geht aber auch mit Unfallrisiken einher. Unternehmen sollten daher auch Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit zu erhöhen, meint der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Bislang tun das aber nur wenige Betriebe. Nach einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Civey mit mehr als 7500 Teilnehmern gibt nur knapp jeder vierte befragte Mitarbeiter von Deutschlands Betrieben an, dass das Fahrrad in betrieblichen Unterweisungen zur Verkehrssicherheit eine Rolle spiele.
Auch auf das Fahrrad bezogene sicherheitsrelevante Maßnahmen blieben bislang weitgehend unberücksichtigt: So beantworten mehr als 70 Prozent der Teilnehmenden die Frage, ob ihr Betrieb für Fahrradhelme wirbt, mit "nein", obwohl gerade ein Helm im Ernstfall vor schlimmen Verletzungen bewahren kann. Nur ein knappes Viertel der Befragten erklärte, dass sich ihr Arbeitgeber für das Fahrrad als Verkehrsmittel einsetze, indem er die Nutzung attraktiv mache - beispielsweise mit finanziellen Anreizen, Duschen, Fahrradchecks oder Abstellräumen.
cm/DGUV
NL-Stellenmarkt
