Ursula Heinen-Esser verlässt den BGL

Ursula Heinen-Esser wird Vorsitzende der Geschäftsführung der neugegründeten Bundesgesellschaft für Endlagerung GmbH (BGE), die für die sichere Lagerung radioaktiver Stoffe zuständig ist. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks gab die Berufung in der vergangenen Woche bekannt. Ihre Tätigkeit als Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) wird Heinen-Esser im Herbst beenden. Aus ihrer Vortätigkeit als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium werde die 50-jährige "eine große politische und fachliche Erfahrungsbreite und Themenverbundenheit" in die BGE einbringen, sagte Hendricks. Von 2009 bis 2013 war sie dort für den Bereich Reaktorsicherheit, Asse, Atomenergieausstieg sowie Standortauswahlgesetz zuständig, war zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS).

Als Staatssekretärin habe sich Heinen-Esser sehr für die Asse-Begleitgruppe engagiert und verfüge auch von daher über viele Erfahrungen mit Fragen der Bürgerbeteiligung, erklärte die Bundesumweltministerin. Als ehemalige Vorsitzende der Endlagerkommission bringe sie auch dieses Wissen in die Gesellschaft ein, so dass die personelle Kontinuität beim Standortauswahlverfahren abgesichert sein werde.

Das Bundesumweltministerium organisiert gegenwärtig die Ansiedlung der neuen Atombehörde in Peine. Die BGE wird in den nächsten Monaten ihre Tätigkeit mit 25 bis 30 Mitarbeitern in einem Unternehmenspark aufnehmen. Später wird auch die Asse GmbH mit rund 500 Mitarbeitern zur BGE gehören, die den Betrieb der Schachtanlage Asse II führt, in der bis 1978 schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert wurden. cm