Forschung und Entwicklung

Verfechter des Genome Editing wollen Gentechnikgesetz öffnen

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) und der Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik (WGG) haben die Politik aufgefordert, das bestehende Gentechnikgesetz für die Methoden des Genome Editing zu öffnen, um dauerhafte Nachteile für Forschung und Entwicklung zu vermeiden. In Brüssel müsse Deutschland auf eine Anpassung der Richtlinie 2001/18/EC dringen.

Eine Öffnung des Gentechnikgesetzes ist aus Sicht von WGG und VBIO überfällig, weil die derzeitige Regulierung auf dem Kenntnisstand der 1990er-Jahre beruhe und dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik nicht gerecht werde. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) orientiere sich in einer Entscheidung vom Sommer 2018 ausschließlich am Prozess der Erzeugung - also am Eingriff ins Genom - und nicht am Resultat, also der daraus entstandenen Pflanze. Mit Genome Editing könnten aber die gleichen Mutationen erzeugt werden wie mit der natürlichen Mutagenese. Die Entscheidung des EuGH könne dazu führen, dass künftig zwei genetisch identische Pflanzen unterschiedlich reguliert würden.

Ausgehend vom Produkt sei aber der Nachweis, ob eine Veränderung durch Genome Editing entstand oder durch natürliche Mutation in vielen Fällen bislang gar nicht möglich. Ein verantwortungsvoller Umgang mit technologischen Entwicklungen bedeute, positive und negative Effekte auf unterschiedlichen Ebenen abzuwägen. cm

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