Vier von fünf Unternehmen haben eine Digitalstrategie

Die Corona-Pandemie hat in deutschen Unternehmen einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Bei der Online-Pressekonferenz wurde diskutiert, wie nachhaltig sich die digitalen Fortschritte in Betrieben künftig durchsetzen werden. Die Bitkom hat dazu den aktuellen Digital Office Index (DOI) vorgestellt, für den rund 1100 Unternehmen aus allen Wirtschaftsbranchen befragt wurden.

Digitale Rechnungen

"Hacker-Angriffe treten seit Beginn des Russland-Ukraine-Krieges fünf- bis zehnmal so häufig auf", erklärte Präsident der Bitkom, Achim Berg. Um Daten zu schützen und die Sicherheit zu steigern, könnten viele Unternehmen ihre digitale Infrastruktur noch optimieren. Rund ein Drittel der deutschen Unternehmen investierten in den letzten beiden Jahren mehr in ihre digitalen Büro- und Verwaltungsstrukturen. Am wirtschaftlichen Nutzen digitaler Prozesse im Unternehmen zweifelt kaum mehr jemand. Besonders digitale Rechnungen konnten in den Pandemiejahren einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnen. So wurden 2022 40 Prozent aller Rechnungen elektronisch ausgestellt, während Rechnungen in Papierform nur noch ein Viertel ausmachen.

"Die Digitalisierung sorgt in den Betrieben für mehr Transparenz", erklärte Berg. Vier von fünf Unternehmen hätten eine Digitalstrategie in ihrer Philosophie verankert, um den digitalen Wandel voranzutreiben. Nur in Hinblick auf die Mitarbeiterzufriedenheit und der Datensicherheit hätte die Transparenz um fast 10 Prozent abgenommen, so Berg weiter. Die Mehrheit der Unternehmen ist der Meinung, digitale Technologien hätten geholfen, die Pandemie zu bewältigen. Dem gegenüber stehen 37 Prozent der befragten Betriebe, die wegen der Pandemie ihre Digitalisierungsprojekte auf Eis gelegt haben.

Öffentliche Verwaltungen

Öffentliche Verwaltungen schneiden im DOI am schlechtesten ab. Ihre Digitalisierungsrate beträgt gerade einmal 52 Prozent. Weitere Branchen wie die Automobilindustrie oder der Maschinen- und Anlagenbau liegen auf einem Niveau von etwa 60 Prozent. Am besten schnitten Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen ab. Je größer ein Unternehmen, desto besser sind die Büro- und Verwaltungsprozesse digitalisiert. Dafür wurden Unternehmen auf einer Skala von 0 bis 100 in ihrer Digitalisierung eingestuft. Betriebe mit bis zu 100 Beschäftigten erreichten dabei einen Wert von 58, während große Firmen ab 500 Mitarbeitern auf 68 Punkte kommen. Unter allen befragten Unternehmen konnte dabei ein Durchschnittswert von 59 erhoben werden, der die Digitalisierung bundesweit repräsentiert. dba/Bitkom

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