Ökonomisch betrachtet

Von nichts kommt nichts

von:
GaLaBau 2016 Maschinen für den GaLaBau
GaLaBau 2016 Maschinen für den GaLaBau
Bei der Digitalisierung liegen Deutschlands kleine und mittlere Unternehmen europaweit an der Spitze. Von großen Unternehmen sind sie aber noch weit entfernt. Grafik: IfM Bonn

In diesem Jahr schreibt die GaLaBau ihr 22. Messejahr und blickt auf eine nennenswerte Erfolgsgeschichte zurück. Mit 50 Ausstellern und 1000 Besuchern als Techniktag in 1965 gestartet, bereits 1974 mit doppelter Ausstellerzahl und 5000 Besuchern in drei Tagen in Berlin, nahm sie Fahrt auf und war in den Folgejahren in einem zweijährigen Turnus in Stuttgart, Essen, Berlin, Nürnberg und Dortmund präsent. In Kooperation mit dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau wurde 1986 Nürnberg als fixer Messestandort bestimmt. Nachdem die Deutschen Golfplatztage und Playground dazu gekommen sind, wurden in 2014 mit 1320 Ausstellern und rund 66 500 Besuchern neue Rekorde geschrieben.

Wer Brontosaurus mama, PocketEvo, SHOCKex, Wiper oder Aqua Bowl kennenlernen möchte, orientiert sich an den vorgestellten Produktneuheiten und wird in einer der 13 Messehallen garantiert fündig. Die GaLaBau 2016 bietet ein unvergleichlich großes Spektrum für Bau, Pflege, Planung und Investitionen und ist damit der zentrale Treffpunkt für Entscheider in unserer Branche. Mit dem Gesamtkonzept aus Messeständen, Aktionsflächen, Praxis- und Experten-Forum, GaLaBau-Camp, Meeting Point Golf, Baumpflege Live, Garten[T]Räume und Landschaftsgärtner-Cup wird sie dem Anspruch einer Fach- und Leitmesse mit Niveau und Spezialisierung mehr als gerecht.

Am Ende aber werden die Besucher über den Erfolg entscheiden. Allerdings sollte der sich auch mit den neuen Anschaffungen im Unternehmen einstellen. "Wenn man hungrig einkaufen geht, kommt man mit einem vollen Wagen aus dem Supermarkt" und weiß manchmal nicht, was man eigentlich kochen wollte. So ein riesiger Branchentreff ist auch ein Marktplatz der Eitelkeiten. Da wird schon mal mit großen Worten gegenüber dem Kollegen über Finanzkraft und die Höhe der geplanten Investitionen aufgetreten. Heldengeschichten über exorbitante Ergebnisse aus dem Bau von hochwertigen Gärten haben zumeist wenig Bestand, wenn man sich die durchschnittlichen Ergebnisse unserer Branche genauer ansieht. Nicht jeder Unternehmer ist automatisch ein Gewinner. Und schon gar nicht, wenn er unbesonnen oder leichtfertig investiert. Keine Frage, Investitionen sind der Schmierstoff für zukünftiges Wachstum. Auf der anderen Seite sind sie kapitalintensiv und können die Liquidität im Unternehmen belasten. Fehlinvestitionen vernichten Werte, weil die angenommene Rendite aus der Anschaffung nicht eintritt. Die Redensarten "Augen auf beim Messekauf" und "von nichts kommt nichts" stimmen: Es muss investiert werden, aber es muss sich auch rechnen. Objektiv, sachlich begründet und messbar.

johanning@ljmarketing.de

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 Lothar Johanning
Autor

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