New German Gardening

Vorfreude auf den Frühling mit der Netzblatt-Iris

von:
Iris Pflanzenverwendung
Die prächtigen Blüten trotzen auch dem Schnee. Diese dunkelviolette Netzblatt-Iris ist die Sorte \'J.S.Dijt\'. Foto: Ulrike Battmer

Diese kleinen Zwiebelpflanzen mit ihren wohlgeformten und -gefärbten Blüten versetzen alle Betrachter in wohliges Staunen. Die filigranen Blütenkunstwerke trotzen Wind und Wetter. Ob Regen oder Schnee, die kleinen Schönheiten strecken je nach Witterung Ende Februar oder im März ihre beeindruckenden Blüten empor. Je nach Sorte erscheinen sie in einem leuchtenden oder verwaschenen Blau, in dunklem Violett oder in Purpur. In der Regel haben sie eine weiße und gelbe Zeichnung auf den Blütenblättern. Die Pflanzen werden nur etwa 10 bis 15 cm hoch, die Blüten erreichen jedoch einen Durchmesser von bis zu 8 cm.

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Die Netzblatt-Iris ist die bekannteste und beliebteste früh blühende Zwiebel-Iris. Seit ein paar Jahren werden sie botanisch nicht mehr als Iris bezeichnet, denn sie unterscheiden sich deutlich. Während Iris Rhizome als Speicherorgane besitzen, sind diese frühblühenden Netzblatt-Iris Zwiebelpflanzen und tragen den Gattungsnamen Iridodyctium reticulata. Ihr ungewöhnlicher deutscher Name leitet sich von der netzartigen Außenhaut der Zwiebel ab.

Die Heimat der Netzblatt-Iris liegt im Osten der Türkei, dem nördlichen Irak und westlichen Iran und zieht sich bis in den Kaukasus. Dort wachsen sie auf Bergwiesen und steinigen Hängen bis auf Höhen von etwa 2700 m. Die Netzblatt-Iris braucht einen vollsonnigen bis leicht schattigen Standort auf durchlässigem, humosen und sommertrockenen Boden mit einem gewissen Kalkgehalt. So ist der optimale Platz für diese Frühjahrsblüher sicher der sonnige Steingarten. Sie wachsen aber auch in Pflanzungen der trockenen bis frischen Freifläche. Im Spätsommer oder Herbst werden die Zwiebeln etwa 8 bis 10 cm tief in die Erde gesetzt. Achten sie beim Pflanzen auf einen guten Wasserabzug. An ungünstigen Standorten können sie gegebenenfalls eine Dränschicht aus Kalkschotter unter die Zwiebeln setzen.

Die Netzblatt-Iris sollte in kleinräumig bepflanzten Steingärten in kleinen Tuffs aus drei bis fünf Zwiebeln gesetzt werden. In großzügigeren Pflanzungen können auch größere Gruppen mit bis zu 20 Exemplaren gepflanzt werden. Mit ihren relativ großen Blüten haben die Pflanzen jedoch auch schon in kleinen Trupps eine gute Fernwirkung. Man kann die Netzblatt-Iris mit anderen Geophyten wie zum Beispiel mit Krokussen, Schneeglöckchen oder Puschinien kombinieren.

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