Ausgegraben

Warum die in Niederösterreich gestartete Aktion "Natur im Garten" ...

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... nicht auch bei uns Fuß gefasst hat, habe ich nie verstanden. Ihr niedliches Logo mit Igel, Gras und Löwenzahn könnte mich schon verleiten, meinen Garten naturnah umzugestalten. Aber bei Deutschlands Gartenbesitzern hat das Projekt seit 19 Jahren nicht so richtig gezündet. Vor sechs Jahren wurde deshalb die European Garden Association – Natur im Garten International gegründet, der auch die Berliner Lenné-Akademie und der Verein Bodenseegärten beigetreten sind.

Nun glauben die Niederösterreicher, den Vogel abgeschossen zu haben: In einer Pressemitteilung vermelden sie ein Treffen mit dem britischen Botschafter in Wien. „Das Ziel ist, mit Großbritannien einen Big Player der Gartenszene als strategischen Partner zu gewinnen, um die Idee der ökologischen Pflege noch tiefer in Europa verankern zu können“, sagte ein Mitglied der Gesprächsdelegation.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Ein Treffen mit dem britischen Botschafter, um ein Vorhaben tiefer in Europa verankern zu können. Ist die Kunde, dass Großbritannien die EU verlässt, noch nicht bis Niederösterreich vorgedrungen? Oder dachten die Niederösterreicher, den Brexit aus eigener Kraft umkehren zu können? Vielleicht fährt bald eine „Natur im Garten“-Delegation in den Irak, rekonstruiert die „Hängenden Gärten der Semiramis“ und beseitigt die Spannungen zwischen Schiiten und Sunniten.

Christian Münter

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 Christian Münter
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