Weihenstephan startet Forschungsprojekt zur Moornutzung

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) Forschung und Bildung
Prof. Dr. Matthias Drösler vor der "MOORuse"-Versuchsfläche im Freisinger Moos. Zu sehen sind Spundwandbecken zur Wasserstandsregelung. Foto: Hochschule

Die Hochschule Weihenstephan-Triedorf hat ein Forschungsprojekt zur klima- und naturschonenden Moornutzung gestartet. Unter Leitung von Prof. Dr. Matthias Drösler vom Fachgebiet Vegetationsökologie wird im Freisinger Moos der Nutzen von Sumpfpflanzen wie Rohrkolben, Schilf oder Sauergräsern in einer sogenannten Paludikultur erforscht. Das Bayerische Umweltministerium beteiligt sich am Projekt "MOORuse" mit rund 2,8 Mio. Euro. Die Hälfte davon wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt.

Moore entziehen der Atmosphäre weltweit jedes Jahr 150 bis 250 Mio. t Kohlendioxid. Bei entwässerten Mooren werden durch die Torfzersetzung dagegen große Mengen Treibhausgase freigesetzt. Dabei kommen die meisten klimaschädlichen Gase aus intensiv landwirtschaftlich genutzten Mooren. Bis 2020 sollen deshalb 50 Moore in Bayern wiedervernässt werden. Seit 2008 wurden im Freistaat bereits 1500 Hektar Moorfläche renaturiert und gesichert. Dafür und für begleitende Untersuchungen investierte die Landesregierung über 15 Mio. Euro. Bayern zählt zu den moorreichsten Bundesländern Deutschlands. Die Feuchtgebiete nehmen rund 220000ha ein. Ihre Wiedervernässung ist ein wichtiger Baustein im Klimaprogramm und sorgt für einen positiven Klimaeffekt von etwa 60000 t Kohlendioxid. Zugleich werden einzigartige Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten. cm/STMUV Bayern

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